Wie das Leben so spielt...: 2013-04-05
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05
April
Kleine Fehler

Das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz.
Hermann Löns (1866-1914), deutscher Dichter


Manchmal, ja, manchmal nervt mich der Hase. Da kann ich ein paar seiner kleinen Eigenheiten nicht ausstehen. Ich schaffe es dann zwar, trotzdem ans Ziel zu gelangen, beziehungsweise wir schaffen es dann zwar, zu einer Einigung zu kommen, aber der Weg dorthin ist dann teilweise wirklich mühsam.

Ein Beispiel:
Weder der Hase noch ich sind entscheidungsfreudige Menschen. Unser Glück, dass wir uns so ähnlich und so einig sind. Unser Pech, dass wir immer ewig brauchen, bis wir uns entschieden haben. Und wenn dann der Hase noch unterschwellig versucht, mir seine Wünsche mitzuteilen, dauert das Ganze noch wesentlich länger...
Heute hat der Hase fast den ganzen Tag damit verbracht, Sachen für die Pfarre zu erledigen. Zum Einen waren wir die Ballongasflasche für Sonntag abholen, zum Anderen haben wir insgesamt 4 Holzplatten in Auftrag gegeben, damit die im Baumarkt zugeschnitten werden. Die Angestellten meinten, die Platten wären wohl zwischen 14:00 und 15:00 Uhr fertig, sie würden uns telefonisch benachrichtigen. Um 16:00 Uhr kam immer noch kein Anruf, der Hase saß schon auf heißen Kohlen. Er rief dann selbstständig an und fragte nach, daraufhin erklärte man ihm, die fertigen Platten würden eh schon herumstehen. Allerdings war es nicht möglich, die eine Ecke der Platte schräg abzuschneiden, wodurch das der Hase mit dem Hasenvater selbst erledigen musste. Gesagt, getan. Allerdings fraß das restliche Zuschneiden den ganzen Nachmittag und jetzt ist der Hase immer noch damit beschäftigt, Teile aus der Platte mit der Stichsäge rauszuschneiden.
Die Frage war, ob wir heute noch weggehen würden. Oder ob wir uns lieber noch einen gemütlichen Abend machen würden, wenn der Hase fertig wäre. Ich habe versucht, einen Kompromiss zu schließen: Wir könnten doch nachkommen, wenn er fertig wäre, später zu unseren Freunden stoßen. Bis er mir mitgeteilt hat, dass er danach wohl keine Lust mehr haben würde, wegzugehen, hat es schon mal gedauert. Und eigentlich hat er mir doch damit indirekt mitgeteilt, dass er überhaupt nicht mehr weggehen wolle, oder?

Ich habe eben mit einem Freund, dem Plüschbären, darüber diskutiert, ob es denn überhaupt legitim sei, dass ich mich ein bisschen über ihn aufrege.
"Ja, weil nur dadurch lernst du deinen Freund auch besser kennen."
Mein Effizienzargument, dass ich viel mehr lernen würde, wenn er es mir direkt gesagt hätte, tat der Plüschbär mit dem Vergleich mit dem ersten Date im Kino ab. Er meinte, bei einem Film könne man ja nicht reden. Im Endeffekt riet mir der Plüschbär, ich solle doch mit dem "Störfaktor" leben, anstatt ihn so negativ zu beschreiben. Ob ich denn lieber einen perfekten Menschen zum Freund haben wolle.
Ich habe verneint, aber manchmal wäre das Leben einfacher, wenn manche Leute manche kleinen Fehler nicht hätten. Auch, wenn gerade diese kleinen Macken einen Menschen ausmachen, steht uns doch immer noch offen, uns darüber etwas zu beschweren, oder? Ich habe nicht vor, den Hasen zu ändern. Aber manchmal meinen Frust darüber bei meiner Mutter oder bei Freunden rauszulassen, dagegen kann doch wohl nichts sprechen!

Weil's letztes Mal so schön war, noch zwei meiner Fotos. Die wurden allerdings noch mit der altenalten Kamera gemacht, also der Vorgängerin der Vorgängerin der Nikon D3200. :D Wieder Bilder von Lanzarote 2010.






 
 
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