Wage dein Leben und verlasse dein Haus.
Afrikanisches Sprichwort

Während der Hase auf der Couch sitzt und seine Musik am Computer ordnet, benennt, katalogisiert und dabei lautstark zum Besten gibt (Das sollte ich wohl auch mal machen, aber das ist ein anderes Kapitel...), nutze ich die Zeit, um meinen Vorsatz zu "Papier" zu bringen, niederzuschreiben. Sonst werde ich wieder nachlässig, lasse ich es wieder sein. So habe ich das Gefühl der Verpflichtung, das Gefühl, ein Versprechen einhalten zu müssen.

Ich habe mir gestern im Park dazu Gedanken gemacht, dass ich sehr gerne mehr schreiben würde. Selbst schreiben. Meine Kreativität irgendwie rauslassen. Ohne mich an Formrichtlinien halten zu müssen. Ohne über bereits bestehende Texte philosophieren und nachdenken zu müssen, Druck zu haben, sie bis zu einem gewissen Zeitpunkt interpretieren zu müssen. Ohne ein vorgegebenes Thema behandeln zu müssen.
Aber ich möchte dabei nicht an mein Zimmer, meinen Schreibtisch, meinen Computer gefesselt sein. Ich möchte auch einfach irgendwo sitzen, in einem Park, in einem Café, in einem Lokal, Leute beobachten, Gedanken kommen und gehen lassen und mir die schönsten davon aufschreiben. (Ursprünglich hatte ich mal den Wunsch, in solchen Umgebungen lernen zu können, aber dafür bin ich zu leicht abzulenken. Meine Bewunderung für alle, die das können!)

Ich habe vor ein paar Jahren mal angefangen, eine Geschichte zu schreiben. Eine genauere Zeitangabe lässt nur das letzte Änderungsdatum des Word-Dokuments, der 4. Oktober 2012 zu, das muss aber nichts heißen, es fällt mir immer wieder mal ein, dass ich weiterschreiben könnte.
Zuvor habe ich mir schon Notizen gemacht, wie die Personen aussehen und heißen könnten, wodurch sich ja auch schon irgendwie ein wenig eine Handlung ergibt.
Mein Vorhaben ist also, diese Notizen, die im Schreibtisch des Zimmers im Elternhaus liegen, in meine Wohnung zu überführen, sobald es mir möglich ist (also am nächsten Wochenende, irgendwann zwischen 8. und 12. Mai), dann die schon vorhandene Geschichte nochmal durchzulesen, zu ergänzen, zu korrigieren und sie auf einen Notizblock (von denen ich dann wohl auch noch mehrere mitnehmen sollte^^) zu übertragen, um sie dann überallhin mitzunehmen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Geschichte weiterzuspinnen.
Sehr förderlich auch, um meinem Tick Rechnung zu tragen...^^ Der aktuelle Kugelschreiber nervt mich eh schon wieder, weil er einfach nicht leer zu werden gedenkt.

Guter Vorsatz :)
Sowas könnt ich mir auch vornehmen, allerdings wärs mir glaub ich zu doof, das alles mit der Hand zu schreiben (wobei ich richtig gerne mit Hand schreibe), deswegen kauf ich mir jetzt dann ne Schreibmaschine :D Außerdem wär ich beim schreiben mit der Hand viel zu langsam für meine Gedanken...:D

Das kenn ich... ich hab auch eine Geschichte angefangen, will sie gerne weiter schreiben, sage mir dann doch immer wieder 'Ach komm das kannst du doch morgen machen...' - und so geht das schon seit Wochen.^^ Ich denke ich nehme es mir vor mich morgen an den Rechner zu setzten um weiter zu schreiben ;)

Wirklich schöner Blog! :D

Das mit dem "kreativem Schreiben" habe ich auch versucht. Ich war aber meist viel zu ungeduldig, und da man ein ganzes Buch nicht an einem Tag schreiben kann, scheiterte das bisher. Außer... seit den letzten Monaten. Es ist wohl als Erfolg zu bezeichnen, dass ich schon bei Kapitel Nr. 7 bin. Was wohl aber daran liegt, dass die Kapitel nicht unterschiedlicher sein könnten.

Als Tipp würde ich dir jedoch empfehlen alle Vorhaben über den Haufen zu werfen. Mit dem Vorhaben ein Buch zu schreiben, schaffe ich es jedenfalls nicht eines zu schreiben. Schreib einfach darauf los, auch wenn es keinen Sinn ergibt.
Und: Kein Zwang. Zwing dich nicht innerhalb einer gewissen Zeit was zu schaffen. Wenn du keine Zeit hast, und schon so lange nicht mehr geschrieben hast, dann ist das halt so. Es kommt schon wieder.

Viel Glück :)