[DIY #0] Das war ja dann mal nichts...
Nach einem äußerst zufriedenstellenden Wochenende mit kurzen weniger zufriedenstellenden bis ärgerlichen Zwischenfällen waren die bisherigen Tage dieser Woche eher nicht so das Gelbe vom Ei.
Am Samstag wollten der Hase und ich zum Exotik-Supermarkt (Wer jetzt hier Erotik gelesen hat, fängt nochmal von vorne an!^^) und riefen die Hippie-Cellistin an, weil die sich dort auskennt – zumindest besser als wir – und wir sowieso schon mal vereinbart hatten, gemeinsam hinzugehen. Ich war ein bisschen mit der Sortimentsfülle überfordert und fand derart viele Sachen, bei denen ich mir „Das sieht ja interessant aus, das sollten wir mal ausprobieren“ dachte, dass wir doch mehr Geld ausgaben als geglaubt.
Unter anderem bin ich schon gespannt, was meine Schwester zu ihrem Weihnachtsgeschenk in Form eines Marshmallow-Brotaufstrichs sagt. Also quasi so wie Nutella, nur aus Marshmallows. Ich mag keine Marshmallows, aber als Brotaufstrich kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen. :D
Eigentlich wollten wir ja die Zutaten für das erste Do It Yourself-Projekt kaufen und der Hase brauchte noch Mate-Tee. Exakt das, was wir wollten, hatten sie teilweise nicht, aber dazu später.
Weil sie direkt im Gebäude auf der anderen Straßenseite lag, fragte uns die Hippie-Cellistin, ob wir noch spontan mit in die städtische Hauptbücherei kommen wollten. Wir hatten nichts Besseres zu tun (*hust* Uni wird überbewertet.), deswegen kamen wir mit. Ich sag‘ euch was… Ich war so geflasht von der Fülle an Büchern, DVDs, CDs, Noten, etc. Ich kam gar nicht mehr aus dem Staunen raus. ;) Außerdem gefiel mir die Atmosphäre. Es war zwar viel los, aber dafür war es nicht so… „steril“ und kalt wie in manchen Uni-Bibliotheken, wo du stundenlang nur Seitenrascheln und Tastaturklappern hörst. Der Hase war ganz begeistert von der Möglichkeit, sich Notenbücher auszuleihen, beinahe hätte er das Regal leer geräumt.^^
Ich hab‘ mir dann gleich einen Ausweis angelegt, wir haben „nur“ 3 Notenbücher mitgenommen. Nur das Buch aus meiner Albae-Reihe, das ich gebraucht hätte, hatten sie gerade „in Bearbeitung“. Es war also gerade zurückgekommen, aber noch nicht wieder eingeräumt… Naja. Ich bin dann dafür gestern in die Zweigstelle in meinem Bezirk gegangen, die gar nicht weit weg von meiner Wohnung ist. Schande über mich, dass ich das noch nicht früher gecheckt hab‘. Allgemein, dass ich noch nicht früher auf die Idee gekommen bin, dass es ja eine städtische Bücherei geben müsste…
Sonntag waren wir beim Spieleverrückten zum Gesellschaftsspiele Spielen. ;) Es war ganz nett, allerdings hab‘ ich mich zwischendurch über die ankommenden E-Mails beziehungsweise über die teilweise dämlichen Verfasser ärgern müssen. Wir mussten eine Gruppenarbeit abgeben, es stand ausdrücklich in der Angabe, dass nur 1 Gruppenmitglied die Arbeit auf die eLearning-Plattform hochladen muss. Das hatte ich vor meinem Aufbruch zum Spieleverrückten getan. Dann kam die Mail: „Am besten laden wir es alle hoch!“ Ich hab‘ mir nur an die Stirn geklatscht und nichts geantwortet. Ein anderes Gruppenmitglied, das vorher einen Teil der Abgabe in schönstem akademischen Deutsch geliefert hatte, schickte dann eine so unverständliche Antwort, dass ich mich fragte, welchen Teil er wohl nicht selbst geschrieben hatte (Eigentlich eine Frage der Wahrscheinlichkeit, nicht wahr?!).
Montag gab’s noch Clinch mit dem Hasen, dämliche Sache, die wir auch schon wieder aus der Welt geschafft haben.
Zwischendurch haben wir versucht, das DIY-Projekt endlich umzusetzen. Gestern Abend ist uns dann der letzte Schritt endlich zeitlich gelungen.
Wir haben uns an
selbstgemachter Bodybutter
versucht.
Das Originalrezept findet ihr
hier.
Dazu braucht man:
- einen Teil Kokosöl
- einen Teil Kakaobutter
- Duftöl nach Wahl
Wie viel ihr nehmt, kommt ganz darauf an, wie viel Ergebnis ihr wollt. Es ist nur wichtig, dass es gleich viel ist. ;)
Wir haben im Exotik-Supermarkt keine Kakaobutter bekommen, deswegen haben wir Shea-Butter verwendet.
Das Kokosöl und die Kakaobutter erhitzt ihr in einem Topf und verrührt das Ganze gründlich.
Danach lasst ihr es abkühlen (am besten im Kühlschrank), bis eine weiche, aber trotzdem feste Masse entsteht. Jetzt gebt ihr das Duftöl hinzu. Dann verrührt ihr das Ganze noch mit der Küchenmaschine oder dem Mixer, bis es aussieht wie Schlagobers/Schlagsahne. Umfüllen und fertig! :)
Eigentlich ganz einfach, oder? Tja, wenn ihr – so wie wir – Sheabutter verwendet, dann wohl eher nicht. Mag sein, dass es auch nicht so ganz funktioniert hat, weil wir das Zeug ewig lange in meinem Zimmer stehen hatten, aber wir vermuten das Problem eher bei der Sheabutter. Die Kakaobutter sollte fest sein, wenn ihr sie kauft, unsere Sheabutter war aber cremig. Ich hatte das Rezept nicht genau im Kopf, als ich eingekauft habe… Tja, das war wohl ein Fehler.^^
Unsere Bodybutter sieht jetzt eher aus wie ungebackener Kuchenteig. Bei Raumtemperatur ist es relativ flüssig, nachdem wir es verrührt hatten, vielleicht funktioniert’s als Bodylotion, als Bodybutter jedenfalls nicht. Außerdem hat Sheabutter einen ziemlich intensiven, stinkenden Eigengeruch, der auch durch ganz viele Tropfen Duftöl nicht gänzlich verschwindet. Kakaobutter soll angeblich nach Schokolade riechen, was in Kombination mit den meisten Duftölen ja ganz gut riecht.
Ich hab‘ jetzt im Internet einen Laden gefunden, der sich auf Kosmetik zum Selber Machen spezialisiert hat und auch genau die Sachen dafür anbietet. Da werd‘ ich wohl demnächst mal hinschauen und noch Kakaobutter besorgen. Dann werden wir’s nochmal versuchen – gut, dass wir nur eine ganz kleine Menge genommen haben für den ersten Versuch.^^ Deswegen hat das Projekt auch die Nummer 0. :D