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Entscheidungsunfreudig
Wähle ein Wort, das dich am treffendsten beschreibt. Dich und das Wetter. Voilá! Das wäre die Gemeinsamkeit. Das wäre das Wort. (Und das wird es in Zukunft bei allen Fragebögen sein. Erinnert mich bei Gelegenheit daran!)
Entscheidungen sind mir ein Gräuel. Waren sie wohl schon immer, nur war es mir wohl nie derartig bewusst. Das liegt vermutlich auch daran, dass ich nie Entscheidungen in diesem Ausmaß zu treffen hatte. Selbst die Wahl eines Studiums ist mir um einiges leichter gefallen. An dieser Stelle dreht mir mein kleines, fieses, inneres Ich in meinem Kopf eine lange Nase und feixt: „Aber auch nur für das Bachelor-Studium!“
Und schon bin ich zurück auf dem Boden der Tatsachen. Dem Boden der Luxusproblematik, die ich zurzeit zu lösen versuche. Aber auch der Gedanke daran, dass es anderen noch viel, viel schlechter geht als mir, löst mein ganz persönliches Dilemma nicht.
Genau wie das Aprilwetter, das seinem Namen schon in den letzten Tagen des März alle Ehre gemacht hat und innerhalb von Minuten, wenn nicht gar Sekunden, zwischen strahlend blauem Himmel, Regen, Sturmböen, Graupelschauern und Schneefall – manches davon auch simultan in immer neuen Kombinationen – wechselnd seine Macht demonstriert, reißt es mich zwischen den beiden Optionen hin und her. Zumindest das fiese, kleine Kopf-Ich. Der Rest meines psychischen Ichs und mein physisches Ich haben eine kleine Allianz gegründet und versuchen sich in der Vorstellung meines physischen Ichs, das genau in der Mitte der Strecke zwischen der einen und der anderen Option steht. Aber da funkt das Kopf-Ich dazwischen und macht aus der ebenen Strecke eine Wippe, auf der die physische Manifestation hin und her, mal auf die eine, mal auf die andere Option zustolpert, mittlerweile schon mit einem recht verzweifelten Gesichtsausdruck.
Manchmal finde ich mich den Tränen nahe wieder, nicht wissend, ob ich nur Mitleid mit der wettergebeutelten Natur habe, ob ich mich mit dem unentschiedenen Wetter identifizieren kann, oder ob ich einfach nur langsam der Verzweiflung nahe bin.
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Oha!
Keine Sorge, das hat sich mittlerweile auch gelöst. :) Es ist halt nicht von Vorteil, wenn man einen Freund hat, der genauso entscheidungunfähig ist wie man selbst. ;)
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