Wie das Leben so spielt...
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12
September
Wohngemeinschaft

Ich bin Studentin und zwar in einer Stadt, die ungefähr 200 Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt ist. 2 Stunden Zugfahrt sind also einfach zu viel, um jeden Tag hin und her zu fahren.
Im ersten Semester, beziehungsweise im Großteil davon (Oktober - Weihnachtsferien 2011) hab' ich in einem Studentenheim im verhasstesten Bezirk dieser Stadt gehaust. Mein "Hasenstall", wie ich mein Reich mehr oder weniger liebevoll genannt hab', war ein 6 Quadratmeter winziges Zimmerchen mit abgenutztem Mobiliar, bestehend aus einem Hochbett, einem Kasten, einer Truhe, 2 kleinen Regalen, einem Tisch und einem Sessel. Küche und Bad in vergleichbarer Größe musste ich mir mit 3 anderen teilen. 2 von denen sprachen nicht mal Deutsch. Das ist zwar kein persönliches Hindernis für mich, aber es ist doch hinderlich, wenn du dich auf Englisch über alles mögliche verständigen musst.
Auf jeden Fall hatte meine Mutter solche Angst um mich, dass sie mir erstens eine Jahreskarte für die Bahn gekauft hat, damit ich zumindest jedes Wochenende heimkommen konnte. Und zweitens haben wir sofort angefangen, eine Wohnung (zum WG-Gründen) oder eine bestehende Wohngemeinschaft zu suchen.
Fündig geworden bin ich dann Ende Oktober, Anfang November - nach einigen Enttäuschungen. Seit 1. Januar 2012 wohne ich nun in dieser 5-Personen-WG im Bezirk, in dem auch mein Freund wohnt (Zur damaligen Zeit war er nur EIN Freund, nicht MEIN Freund.^^).
Seit demselben Zeitpunkt habe ich in dieser WG nicht nur einen Auszug, sondern 4einhalb mitgemacht. Die letzten zweieinhalb möchte ich euch gerne näher präsentieren, weil ich mich fürchterlich über die Menschen aufgeregt habe.
Ende Juni ist unser werter Hauptmieter ausgezogen. Dass wir das erfahren haben, war eigentlich reines Glück. Ich hab' ihn zufällig in der Wohnung beim Zusammenräumen getroffen und hab' ihn mehr aus Spaß gefragt, ob er auszieht. Er sagt eiskalt "Ja". Bei seinem Auszug hat er - ohne es uns zu sagen - einiges mitgenommen, von dem wir nicht mal wussten, dass es ihm gehört. Die allgemeine Annahme war, dass die Sachen Allgemeingut waren. Auf jeden Fall hatten wir eine Zeit lang weder Küchentisch (Die Stühle hat er zurückgelassen...), noch Regale für unsere Speisekammer, noch einen Staubsauger. Das kommt jetzt alles der Reihe nach wieder in die Wohnung, weil meine Eltern sowieso eine neue Küche bekommen, im Moment.
In dieses Zimmer ist dann im Sommer ein Mädel "eingezogen", das ich bis heute nicht persönlich kenne, weil ich zu dem Zeitpunkt, als sie da war, um sich vorzustellen, auf Urlaub war. Das ist aber nicht weiter tragisch, weil sie - aufgrund von Unstimmigkeiten mit unserem Hauptmieter, der ja gar nicht mehr in der Wohnung wohnt - schon wieder auszieht/ausgezogen ist. Das ist der halbe Auszug, weil die Werte nicht mal irgendwelche Möbel in dem Zimmer hatte. Auf jeden Fall hat sie mich per Mail gefragt, ob ich demnächst mal in der Stadt wäre, um mir die Interessenten, die sie schon gefunden hätte, anzusehen. Ich hab' ihr gesagt, dass ich nächste Woche von Mittwoch bis Freitag da wäre. Tagelang kommt keine Antwort. Vor kurzem hab' ich ihr nochmal geschrieben, um nachzufragen, ob da jetzt Leute kommen, oder nicht, oder wie's aussieht. Da schreibt die doch eiskalt zurück, dass sie das Zimmer so schnell wie möglich loswerden musste (Nein, das konnte nicht bis nächste Woche warten! -.-) und deswegen hat sich einer meiner WG-Kollegen, der gerade seinen Doktor in Mikrobiologie macht und deswegen jeden Tag von früh bis spät im Labor steht, die schon angesehen und einen ausgesucht... Kein Mitspracherecht für mich, kein Mitspracherecht für meine Freundin, von der ich gleich noch mehr erzähle. Ich war irgendwie ziemlich genervt, vor allem, weil ich gerne mehr Stabilität in der WG hätte.
Der andere Auszug findet erst so richtig statt, und zwar mit 1. Oktober. Weil wir das lästige Casten leid waren, hab' ich mich in meinem Freundeskreis umgehört, ob jemand ein Zimmer brauchen würde. Schlussendlich hat sich da eine Freundin von mir gemeldet. Wir waren schon soweit, dass sie bald den Vertrag unterschreiben würde und so, da schreibt mir auf einmal der Vormieter, ob das jetzt schon fix wäre, dass die da einzieht, wenn nicht, würde er nämlich überlegen, doch zu bleiben. Das WG-Gefühl wäre ohne unseren Hauptmieter doch ein ganz anderes. Ursprünglich war sein Grund, dass ihm das Zimmer zu dunkel ist. Ich bin da echt vor dem PC gesessen und hab' das E-Mail angestarrt, als hätte mir E.T. höchstpersönlich geschrieben, er wolle einziehen. Ich dachte, das kann jetzt nicht wahr sein.
Im Endeffekt hat meine Freundin das Zimmer genommen, er sucht - hoffentlich schon - ein neues Zimmer und ist wirklich mit 1. Oktober ausgezogen. Angeblich wird's knapp.
Es ist zwar insofern kein Problem, weil meine Freundin dann in der Zwischenzeit in meinem Zimmer schlafen kann und ich wohn' solange bei meinem Freund. Oder sie schläft bei ihrer Schwester. Aber es ist einfach ausgemacht, dass er mit 1. Oktober raus ist. Also hat er draußen zu sein. Woanders hätte er sich auch daran halten müssen.

Ich sag's euch, am liebsten wär's mir, wenn die jetzt alle mal für ein paar Jahre da drinnen bleiben würden in der Wohnung. Langsam reicht's mir. Ich lern' zwar gerne neue Leute kennen, aber in meinem Heim hätte ich doch gerne etwas Stabilität und Ruhe. :)

Es sieht aus, als hätte ich hier jeden Tag etwas gebloggt. Aber der Schein trügt. :D Ich hab' hier zwar immer wieder einen Artikel angefangen, aber ihn nie an einem Tag zu Ende gebracht.
Naja, für's Erste müsst ihr euch mit der Auswahl dieser 3 Artikel zufrieden geben, ich fahr' jetzt erstmal über's Wochenende weg.
Vermutlich wird das Geblogge mit dem Beginn des Semesters wieder regelmäßiger. Regelmäßiger Tagesablauf und so... ;) Irgendwie freu' ich mich doch schon wieder...


 
 
11
September
Wahre Liebe und so...

Juhu, wieder ein Artikel über die wahre Liebe, Traumprinzen und den ganzen Scheiß... Naja, ganz so schlimm wird's hoffentlich nicht, eigentlich will ich hier nur einen Einblick in meine momentane Lage geben...
Ich hab' hier vor kurzem einen Artikel mit dem Titel "Mr. Perfect" gelesen und mir seitdem so meine Gedanken gemacht.
Zuallererst: Mister Perfect ist nur in den seltensten Fällen so, wie man ihn sich ausmalt. Ich weiß noch ganz genau, wie ich vor ein paar Jahren mal aufgeschrieben habe, dass mein Traummann dunkle Wuschelhaare haben sollte. Und was kam raus? Von den 2 ernsthaften Beziehungen, die ich hatte beziehungsweise habe, sind beide blond. Und mein Freund hat für Wuschelhaare viel zu wenige und viel zu dünne. Wuscheln und kraulen tu ich ihn trotzdem. ;)
Ihr seht, Mr. Perfect ist nur das, was man/frau aus ihm macht. Zum Anderen kommt es doch vor allem auf die inneren Werte an. Und auch da wird der Mensch erst durch seine Fehler komplett. Ich weiß, ich hör' mich gerade an wie irgendso eine Girly-Zeitschrift... Aber, wenn wir ehrlich sind, ist es doch wahr.

Mein Freund und ich kennen uns schon seit ungefähr 5 Jahren und haben uns immer schon gut verstanden. Lieben gelernt haben wir uns allerdings erst vor einem halben Jahr.
Was unsere Beziehung ausmacht, ist, denke ich, dass wir zwar in den meisten Dingen einer Meinung sind, aber trotzdem genug verschiedene Interessen haben, dass jeder auch mal sein eigenes Ding durchziehen kann und wir uns hinterher viel zu erzählen haben.
Wichtig ist, meiner Meinung nach, auch, dass wir jeden Tag aufeinander hocken können und uns trotzdem nur äußerst selten auf die Nerven gehen.
Ich persönlich habe unter anderem an einem Faktor gemerkt, wie gut wir zueinander passen. Ich finde, es sagt viel über die Ernsthaftigkeit einer Beziehung aus, wenn schon in den ersten Monaten von der Zukunft gesprochen wird. Mag sein, dass das manchen komisch vorkommt, aber, wenn du mit deinem Partner schon so bald über Sachen wie Heiraten und Kinder kriegen reden kannst und es sich einfach nicht falsch anfühlt, kann er/sie doch nur der/die Richtige sein, oder?

Natürlich frag' ich mich auch manchmal, ob mit mir alles in Ordnung ist. Zum Beispiel hätte ich mich nie als sonderlich eifersüchtig bezeichnet. Aber jetzt... Wenn ich an bestimmte Freundinnen von uns denke, daran, was sie alles mit ihm erlebt haben, dass sie mal mit ihm zusammen waren, oder, dass es ein offenes Geheimnis ist, dass sie mal was von ihm wollten, gibt es mir doch einen kleinen Stich ins Herz. Und das, obwohl ich weiß, dass das nicht auf Gegenseitigkeit beruhte beziehungsweise längst Vergangenheit ist, und, obwohl alle gute Freundinnen von mir sind...
Ich kann nicht mal mit ihm darüber reden, weil ich mir selber dabei schon so lächerlich vorkomm'.

Ich bin glücklich mit ihm. Und das ist die Hauptsache. Punkt.


 
 
09
September
Alpha...

Alles hat seinen Anfang und sein Ende, wie es so schön heißt.
An das Ende wollen wir noch nicht denken, schließlich sind wir ja erst am Anfang.
Tja, endlich. Endlich hab' ich mich durchgerungen, doch mit dem Bloggen anzufangen, nachdem ich schon gefühlte Jahre lang mit dem Gedanken gespielt und geliebäugelt habe. Endlich hab' ich eine Möglichkeit gefunden, unabhängig von gewissen Terminen anderen Leuten - zumindest ein bisschen - Einblick in mein Leben zu gewähren.
Womit wir beim "Sinn und Zweck" des Blogs wären: Ich werde hier Schwänke aus meinen Leben erzählen, damit gewisse Leute an meinem Leben teilhaben können, philosophieren (Wer hätte das gedacht? ;)), mir alles von der Seele schreiben oder manchmal auch einfach nur Musik und/oder Fotos bloggen.
Wer jetzt meint, um "sich alles von der Seele schreiben" zu können, könnte man doch einfach auch ein Tagebuch anlegen. Glaubt mir, ich hab's versucht. Aber das Blöde an Tagebüchern - sofern sie nicht sind wie das in Harry Potter - ist, dass sie nicht antworten. Und das kann manchmal ganz schön hilfreich sein. ;)

Übrigens: Wer sich gefragt hat, was "pactumvitae" bedeuten soll, kann entweder selbst auf die Idee gekommen sein, das in einem Lateinwörterbuch nachzuschlagen, oder er/sie lässt sich jetzt von mir sagen, dass "pactum" Art und Weise bedeutet und "vita" Leben heißt. Das "ae" ist die Endung für den zweiten Fall. Somit heißt "pactum vitae" "Art (und Weise) des Lebens".
Dazu passend gleich noch die Übersetzung meines Usernamens. "philosophicus" bedeutet "philosophisch". Schwer war das jetzt nicht, ich weiß. Aber vielleicht meinen einige, diese männliche Form des Adjektivs würde nicht zu meinem weiblichen Schreibstil passen. Das ist insofern richtig, dass ich durchaus weiblich bin, aber - ganz ehrlich? - "philosophicus" klingt doch bedeutend besser als "philosophica", oder?
So viel zu diesem Lateinexkurs.

Und damit zumindest für diesen Eintrag:
... et Omega.


 
 
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