Wie das Leben so spielt...: 2012-11-07
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07
November
Kompromisslos.

Die Idee ist so einfach wie bestechend: 72 Stunden, in denen die Realität verändert wird!
www.72h.at


Jedes Mal, wenn ich denke, dass ich an einen Punkt komme, wo ich keine Ausdrucke mehr durchzuarbeiten habe, mache ich in meiner Naivität die Lernplattform auf und entdecke neue Texte. Die zwei Bücher, die es sich hier auf meinem Schreibtisch gemütlich gemacht haben, erwähne ich jetzt gar nicht. ;)
Nachdem mein Studium mich derzeit so kompromisslos hart in der Zange hat, möchte ich euch hier ein soziales Projekt vorstellen, das sich diese Kompromisslosigkeit zur Aufgabe gemacht hat.

Das österreichische Projekt 72 Stunden ohne Kompromiss, das von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3 alle zwei Jahre realisiert wird. Sein Ziel ist es, wie schon im Zitat dargestellt, in 72 Stunden die Welt ein kleines bisschen zu verändern.
Ich selbst habe im Jahr 2010 an diesem Projekt teilgenommen, 2012 hatte ich leider aufgrund meiner universitären Verpflichtungen keine Möglichkeit dazu.

Das Projekt läuft so ab: Nach einer Anmeldefrist, in der man sich als Einzelperson, Gruppe oder auch sein eigenes Projekt anmelden kann, wird man zu einem Projekt zugeteilt (auf Wunsch auch in Wohnortnähe, sonst kann es auch passieren, dass man in ein ganz anderes Bundesland versetzt wird). Dort verbringt man dann 72 Stunden im Dienst der guten Sache.

Diese Projekte sehen ganz unterschiedlich aus. Wir (meine Freunde, ich und eine damals noch Fremde) mussten/durften zum Beispiel auf einem Erlebnishof für krebskranke Kinder, die sich dort dann nach ihrer Chemotherapie erholen können, beim Renovieren des Gebäudes helfen. Wir haben diverse Ikea-Möbel aufgebaut, Säulen gespachtelt und Wände gestrichen.
In diesen drei Tagen wurde uns dort auch eine Unterkunft zur Verfügung gestellt. Dieses Angebot habe ich (leider) nicht in Anspruch genommen, weil ich zu diesem Zeitpunkt gesundheitlich nicht ganz fit war und deswegen - nach einem heftigen Streit mit meiner Mutter - die Nächte und auch die Vormittage (schließlich durfte ich ausschlafen) zuhause verbrachte. Dank meines damals schon vorhandenen Führerscheins und dem Kompromiss ;), den meine Mutter einging, fuhr ich also jeden Tag mit dem Auto zu dem circa 20 Minuten Fahrtzeit entfernten Projektort.

Nach diesen 72 Stunden ging es noch zum Abschlussfest, mit Gottesdienst und anschließenden Konzerten. Damals stand diese Feier unter dem Motto "72 Stunden arbeiten, 7,2 Stunden feiern". Oder so ähnlich.
Damals wie dieses Jahr spielten der Hase und der Gitarrist mit ihrer Band, dieses Jahr sogar quasi als Headliner. Das brachte ihnen leider eher weniger, durch die Verzögerungen der anderen zwei oder drei Bands wurden sie um insgesamt fünf ihrer Lieder gebracht.

Bezahlung gibt es für die Teilnahme natürlich keine, sonst wär's ja kein soziales Projekt. Aber man erhält eine Tasche mit vielen Goodies, darunter ein T-Shirt, ein Getränk, etliche Dinge zum Knabbern, natürlich in erster Linie Werbegeschenke, aber immerhin. ;)
Auf Hitradio Ö3 wird vor und während des gesamten Projekts immer wieder von verschiedenen Einzelprojekten berichtet.

Ich selbst kann die Teilnahme nur weiterempfehlen, es war echt eine coole Erfahrung, man lernt neue Leute kennen und tut etwas Gutes. :)
Wenn es die äußeren Umstände zulassen, bin ich auf jeden Fall nächstes Mal (2014) wieder dabei!


 
 
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Last update: 16. Mai, 13:02
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