I'm sitting here,
in the boring room.
It's just another
rainy (not yet...) monday afternoon (lunchtime...).

I'm waisting my time,
I got nothing to do,
I'm hanging around,
I am waiting for you (the end),
but nothing ever happens
and I wonder...

Die Vorlesung hat noch nicht einmal richtig angefangen und mir ist schon langweilig. Was vielleicht auch daran liegt, dass der werte Vortragende, der mir sonst eigentlich relativ sympathisch ist und dem ich sonst eigentlich relativ bereitwillig zuhöre, nur über technische Dinge (die Online-Lernplattform betreffend) referiert, die mich nicht wirklich tangieren.

Letztes Jahr hatte ich aufgrund meines doch eher bescheiden wohnlichen Studentenheimes eine Jahreskarte für die Bahn. Somit war ich, bis auf wenige Ausnahmen, jedes Wochenende nach Hause unterwegs. 2 Stunden Zugfahrt sind ja nicht die Welt.
Im Moment hab' ich keine solche Karte, also sitz' ich hier in einem Wagen des Konkurrenzunternehmens der ÖBB und warte darauf, um halb 7 endlich ins Familienauto einsteigen zu dürfen.
Da dieses Unternehmen die Gebühren für die Ticketautomaten nicht gewillt ist zu zahlen, gibt es hier die Fahrkarten beim Personal im Zug - ohne Aufpreis. Als ich vorhin aufgrund der drohenden Leere in meiner Geldbörse mit der Bankomatkarte meine Reisekosten begleichen wollte, meinte die Ticketverkäuferin: "Da haben wir ja noch Zeit, ich komm' später noch einmal."
Das war vor geschätzt einer Dreiviertelstunde. Dabei stellen sich mir nun zwei Fragen:
1. Zahle ich dennoch den Preis der Strecke, die ich tatsächlich gefahren bin? Oder nur die, ab dem Zeitpunkt, wenn die Dame wieder kommt?
2. Kommt sie überhaupt wieder? ;)

Und exakt in dem Moment, als ich diese Zeilen (mühsam) in meinen iPod tippe, stellt sich besagte Frau neben meinen Sitz, sieht mich kritisch an und grüßt fragend: "Servus?!"
"Hallo."
"Hast du schon...?"
Ich hätte nicht 'nein' sagen sollen, verdammt! Ich bin eindeutig zu ehrlich für sowas.
So hab' ich erst recht den gesamten Preis gezahlt.

"Meine" U-Bahn-Station liegt fast direkt unter einem Shoppingcenter mit Kino. Nichts Riesiges, aber sie haben einen dm und einen Thalia. Und eben hat mir eine nett wirkende, junge Studentin (vermute ich mal, wer sonst hätte zwischen 13:00 und 17:00 Uhr Zeit, sowas zu machen?) einen Flyer in die Hand gedrückt. "Gutschein. -25% für alle Frauen. Aber nur am 18.10.2012." Soweit, so gut. Weil ich gerade telefoniert hab', hab' ich mir den Zettel nicht genauer angesehen.
Später fällt mein Blick auf das Kleingedruckte. "Ausgenommen Bücher, Hörbücher, eBooks, eReader, Zeitschriften, Zeitungen, Kalender, Geschenkkarten, Globen, Landkarten und Aktionen." - Was kann ich mir dann noch um den um 25% heruntergesetzten Preis kaufen? Außer einen Stift. Und bei aller Liebe: Meine Kugelschreiber sind zu 99% Werbegeschenke und ich sehe keinen Grund, mir zusätzlich noch einen zu kaufen.

"Wir versinken..." - "Jop, jop!" - "... hier im Schinken!" - "Jop, jop" - "Mit dem Großschwein!" - "Jop, jop!" - "Alle woll'n Schweine sein! Oi!"
- Zitat Timon & Pumbaa aus dem Disney-Zeichentrickfilm König der Löwen -
Ich hab' seit Tagen einen Ohrwurm davon. :D Keine Ahnung, warum.
Die einzige Verbindung könnte sein, dass ich mich gestern und heute gefühlt habe, als würde ich hier in einem Zettelmeer versinken. Und ertrinken.
Aber das hab' ich mittlerweile auch bezwungen und in einer geordneten Form beseitigt. ;) Also in Ordner gesteckt.

Ich überlege gerade stark, das Layout meines Blogs wieder zu verändern. Ich weiß, es ist noch nicht so lang her, aber irgendetwas in mir schreit nach dieser Veränderung.
Ich hab' mich mal ein bisschen durch die Layouts durchgeklickt und hab' zwei ausgewählt:
"Simple Stories" oder doch "Classical 3 Column"?

Rückenlage. Blick an die Decke. Einen Arm zur Seite gestreckt, der andere ruht auf meinem Bauch. Er liegt neben mir, mit Blick zur Wand. Seine Augen sind geschlossen. Sein Kopf liegt auf meinem Oberarm. Sein Atem kitzelt in der Armbeuge. Irgendwas behagt mir nicht. Seitenlage. An ihn kuscheln. Seine Wärme spüren. Unbequem. Wieder Rückenlage. Wieder Blick an die Decke. Ich sollte doch glücklich sein. Vollkommen unbeschwert. Frei von Sorgen. Aber irgendwas stimmt nicht. Irgendwas macht mir Sorgen. Was? Wenn ich es wüsste, wär' mir leichter. Langsam, ganz langsam stellt sich der Schlaf ein.

Unglaublich, was sich manche Leute erlauben und leisten. Mein Hauptmieter, der gestern gemeint hat, er kommt heute. Ja... Er hat heute geschrieben, er käme morgen. Heute würde er sich vielleicht nur kurz einen Teil seiner noch in der Wohnung verbliebenen Sachen holen. Seiner in der Wohnung verbliebenen Sachen, obwohl er seit Juli nicht mehr hier wohnt...

Unglaublich, was diese Thermobecher kosten. Ich war heute rechtgehend geschockt, als ich bei StarBucks einen für meinen Freund erstanden hab'. Beim ersten, den ich in die Hand genommen hab', war mein Gedanke noch, das wäre sicherlich irgendeine Sonderedition oder etwas ähnliches, aber dann hab' ich mir ein paar angesehen und die haben doch tatsächlich alle 25€ gekostet.
Er hat quasi Glück, dass er mein Freund ist, für andere hätte ich nicht so viel Geld (Ich hab' ihm auch noch Kabarett-Karten gekauft.) ausgegeben.

Egoistisch. Selbstverliebt. Auf den eigenen Vorteil bedacht. Geizig. Geldgierig. Und mein Hauptmieter.
Er ist wirklich einer der wenigen Menschen, die es dauerhaft schaffen, sich meinen Zorn zuzuziehen. Mit "Du weißt ja gar nichts vom Leben", mit "Du hast keine Ahnung, wie viel ich für die Wohnung schon getan habe", mit "Du kannst dir ja gar nicht vorstellen, wie viel ich in die Wohnung schon investiert habe".
Leider hat er keine Ahnung davon, wie viel Ahnung ich habe. Schließlich war ich gerade am Samstag um 300€ für die Wohnung einkaufen.

Ich habe bereits den Vermieter kontaktiert, ob es möglich wäre, die Hauptmiete einfach so zu übernehmen. Meine Eltern haben sich schon dazu bereit erklärt.

Mir möge morgen Abend das Glück der Geduld hold sein. Möge mir morgen Abend der Geduldsfaden nicht reißen. Möge ich morgen Abend nicht mit ihm schreien. Möge er mir keine Grund dazu liefern.