Profis
Düfte sind wie die Seele der Blumen.
Joseph Joubert (1754-1824), französischer Schriftsteller
Nachdem der Hase und der Gitarrist mit ihrer Band gestern einen Auftritt in einem Lokal ganz bei mir in der Nähe hatten (Ein Fußmarsch von 2 Minuten, mich wundert's immer noch, dass mir die Location noch nicht früher aufgefallen ist.), war's klar, dass ich da hingehen würde. Nach einer erneuten ewigen Bibliothekssession, weil dieses Proseminar mir noch den letzten Nerv raubt (Ich pack's einfach gar nicht, es widerspricht komplett meiner Arbeitsweise, ich muss mich aber beugen.), hatte ich so dermaßen Hunger, dass mir schon leicht schlecht war. Also, nach Hause, was essen, duschen, gefühlte zehn Mal mit dem Hasen telefonieren, weil der Schafskopf die Kamera des Gitarristen mitnehmen soll, damit ich fotografieren kann.
Der Gitarrist hat ein nicht ganz vollständiges Schlagzeug im Zimmer stehen, dort in der Base-Drum befand sich die Kamera (eine Sony Alpha-57, wenn es jemanden interessiert.^^). Der Schafskopf hat offenbar nicht verstanden, was der Hase am Telefon gesagt hat, er hat die Kamera jedenfalls nicht gefunden.
Also, nochmal nach Hause, meine Kamera holen. Bei der war unglücklicherweise eine Verödung - oder was auch immer das ist, das da die Riemen zusammenhält - wohl nicht ganz ordnungsgemäß gemacht worden, auf jeden Fall ist sie mir am Sonntag bei unserem tollen Kinderfest schon mal zu Boden gekracht. Was hab' ich mich geärgert... Gestern hab' ich die Riemen dann höchst professionell (Der Plüschbär hat mir mal gesagt, ich hätte einen wahnsinnig trockenen Humor... Das wäre wohl ein gutes Beispiel. ;)) vernäht, damit das hält. Richtig getestet hab' ich allerdings nicht, ob's hält, weil ich offenbar übervorsichtig war.
Naja, was ich so gesehen hab', waren die Fotos ganz gelungen. Ich werd' mal sehen, ob ich euch welche online stellen kann (Ich möcht' nämlich zum Schutze meiner Anonymität und der meiner Mitmenschen eigentlich keine Menschen auf meinen Fotos hier zeigen...).
Prioritäten
Eine Reise ist ein Trunk aus der Quelle des Lebens.
Friedrich Hebbel (1813-1863), deutscher Dichter
Ich muss Prioritäten setzen. Ich bin mit meinen Universitätsverpflichtungen schon leicht im Rückstand, dazu kommt, dass meine werten Herren Mitbewohner (Ich betone Herren.) es mal wieder mit den Mietzahlungen nicht so genau nehmen.
Der eine ist immerhin von alleine draufgekommen, dass er vergessen hat, mir die Miete zu überweisen. Er hat mir selbständig geschrieben und mich nach meinen Kontodaten gefragt, obwohl sie im Vertrag stünden. Nunja. Der andere hielt es nicht für notwendig, mir Bescheid zu geben, dass er zahlungsunfähig ist. Ich hab' ihm jetzt geschrieben, er solle sich mal überlegen, ob er sich das Zimmer in weiterer Folge überhaupt noch leisten kann. Wenn er das nicht tun kann, kann er sich für 1. Mai eine neue Bleibe suchen. Ich hab' kein Interesse daran, weiter seine Miete zu zahlen.
Wie auch immer. Um neben all den universitären Dingen nicht noch komplett den Verstand zu verlieren, bei dem Versuch, mein Geld zu bekommen, beziehungsweise in Erfahrung zu bringen, ob er immer noch in dem Zimmer wohnen will/kann, muss ich Prioritäten setzen und daher meinen Blog ein wenig vernachlässigen. Vielleicht komme ich demnächst noch ein wenig dazu, Fotos zu bloggen, für lange Einträge finde ich wohl eher wenig Zeit.


Wieder einmal Lanzarote 2010. Da gab's so eine Art Kaktusgarten. ;)
Kleine Fehler
Das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz.
Hermann Löns (1866-1914), deutscher Dichter
Manchmal, ja, manchmal nervt mich der Hase. Da kann ich ein paar seiner kleinen Eigenheiten nicht ausstehen. Ich schaffe es dann zwar, trotzdem ans Ziel zu gelangen, beziehungsweise wir schaffen es dann zwar, zu einer Einigung zu kommen, aber der Weg dorthin ist dann teilweise wirklich mühsam.
Ein Beispiel:
Weder der Hase noch ich sind entscheidungsfreudige Menschen. Unser Glück, dass wir uns so ähnlich und so einig sind. Unser Pech, dass wir immer ewig brauchen, bis wir uns entschieden haben. Und wenn dann der Hase noch unterschwellig versucht, mir seine Wünsche mitzuteilen, dauert das Ganze noch wesentlich länger...
Heute hat der Hase fast den ganzen Tag damit verbracht, Sachen für die Pfarre zu erledigen. Zum Einen waren wir die Ballongasflasche für Sonntag abholen, zum Anderen haben wir insgesamt 4 Holzplatten in Auftrag gegeben, damit die im Baumarkt zugeschnitten werden. Die Angestellten meinten, die Platten wären wohl zwischen 14:00 und 15:00 Uhr fertig, sie würden uns telefonisch benachrichtigen. Um 16:00 Uhr kam immer noch kein Anruf, der Hase saß schon auf heißen Kohlen. Er rief dann selbstständig an und fragte nach, daraufhin erklärte man ihm, die fertigen Platten würden eh schon herumstehen. Allerdings war es nicht möglich, die eine Ecke der Platte schräg abzuschneiden, wodurch das der Hase mit dem Hasenvater selbst erledigen musste. Gesagt, getan. Allerdings fraß das restliche Zuschneiden den ganzen Nachmittag und jetzt ist der Hase immer noch damit beschäftigt, Teile aus der Platte mit der Stichsäge rauszuschneiden.
Die Frage war, ob wir heute noch weggehen würden. Oder ob wir uns lieber noch einen gemütlichen Abend machen würden, wenn der Hase fertig wäre. Ich habe versucht, einen Kompromiss zu schließen: Wir könnten doch nachkommen, wenn er fertig wäre, später zu unseren Freunden stoßen. Bis er mir mitgeteilt hat, dass er danach wohl keine Lust mehr haben würde, wegzugehen, hat es schon mal gedauert. Und eigentlich hat er mir doch damit indirekt mitgeteilt, dass er überhaupt nicht mehr weggehen wolle, oder?
Ich habe eben mit einem Freund, dem Plüschbären, darüber diskutiert, ob es denn überhaupt legitim sei, dass ich mich ein bisschen über ihn aufrege.
"Ja, weil nur dadurch lernst du deinen Freund auch besser kennen."
Mein Effizienzargument, dass ich viel mehr lernen würde, wenn er es mir direkt gesagt hätte, tat der Plüschbär mit dem Vergleich mit dem ersten Date im Kino ab. Er meinte, bei einem Film könne man ja nicht reden. Im Endeffekt riet mir der Plüschbär, ich solle doch mit dem "Störfaktor" leben, anstatt ihn so negativ zu beschreiben. Ob ich denn lieber einen perfekten Menschen zum Freund haben wolle.
Ich habe verneint, aber manchmal wäre das Leben einfacher, wenn manche Leute manche kleinen Fehler nicht hätten. Auch, wenn gerade diese kleinen Macken einen Menschen ausmachen, steht uns doch immer noch offen, uns darüber etwas zu beschweren, oder? Ich habe nicht vor, den Hasen zu ändern. Aber manchmal meinen Frust darüber bei meiner Mutter oder bei Freunden rauszulassen, dagegen kann doch wohl nichts sprechen!
Weil's letztes Mal so schön war, noch zwei meiner Fotos. Die wurden allerdings noch mit der altenalten Kamera gemacht, also der Vorgängerin der Vorgängerin der Nikon D3200. :D Wieder Bilder von Lanzarote 2010.


Welcome to the family!
Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat haben.
Theodor Fontane (1819-1898), deutscher Schriftsteller
Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich nun wieder Besitzerin einer Kamera. :)
Schlussendlich habe ich mich dazu entschlossen, etwas mehr Geld auszugeben und die eine Spur besser bewertete Nikon D3200 (mit dem bewährten 18-55mm Objektiv) ausgewählt. Zu meinem Glück hat mein Vater selbst eine digitale Spiegelreflexkamera und ein zweites Objektiv, das auch auf meine Kamera passt.
Die ersten Versuche:

Osterfeuer
Funkenflug beim Osterfeuer
P.S.: Ich liebe dich!
Die Natur gibt einem Menschen seine Fähigkeiten und das Glück bringt sie zur Wirkung.
François de La Rochefoucauld (1613-1680), französischer Schriftsteller
Geliebter Hase!
Ich weiß, dass du das hier nie lesen wirst, deswegen ist es wohl ein bisschen bescheuert und unsinnig, dass ich das hier schreibe, aber das Bedürfnis danach plagt mich immer wieder. Und wenn ich dir das alles persönlich auf einmal sage, hältst du mich wohl für noch durchgeknallter als du's vermutlich eh schon tust. :)
Ich kann hier jetzt nicht anfangen mit "Seitdem du in meinem Leben bist..." und diesem ganzen abgedroschenen Kram, das würde einfach nicht stimmen. Schließlich warst du schon fünf Jahre in meinem Leben, ohne dass ich auch nur im Entferntesten daran gedacht hätte, wie wichtig du mir eines Tages sein könntest.
Dass ich mich in der Nähe von dir und deiner Familie wohl fühle, war ja spätestens klar, als deine Schwester und ich zu richtig, richtig guten Freundinnen wurden - was ja auch seine Zeit gedauert hat, wenn man's objektiv betrachtet hat. Und es war einfach schön, mitzuerleben, wie die gesamte Familie es einfach ruhig aufgenommen hatte, dass ich jetzt nicht mehr mit deiner Schwester kuschele, sondern mit dir. ;)
Ich habe es irgendwie immer schon bewundert, dass du diese gewisse Autorität gegenüber allen anderen ausstrahlst. Ich frage mich bis heute, wie du das machst.
Vielleicht sollte ich dich wirklich mal fragen, wie du das schaffst. Einen Crash-Kurs im Autorität-Verschaffen für deine arme instabile Freundin...
Ich mag auch die Ruhe, die du immer ausstrahlst. Du scheinst immer den Überblick zu haben und irgendwie nie auszuflippen.
Ich liebe unsere neue Schlafposition. Obwohl ich viel Körperkontakt brauche und du - Gott sei Dank - auch ein Kuscheltyp bist, stört es mich überhaupt nicht, dass wir nicht mehr eng aneinanderliegen. Dass wir nebeneinander auf dem Rücken liegen, Händchen haltend, ist auf eine eigene Art wunderschön. Und: Erstaunlicherweise schnarchst du gar nicht, obwohl die Rückenlage normalerweise am schlimmsten ist.
Ich liebe:
dein schiefes Grinsen.
die Farbe deiner Augen.
die Art, wie du mich umarmst und festhältst.
die Art, wie du sagst, dass du mich lieb hast.
die Art, wie du mich ganz zart küsst.
deine Haare. (eine Spur mehr damals, als sie noch Wuschellänge hatten^^)
das verschmitzte Glitzern in deinen Augen.
deinen Geruch.
dass du mich glücklich machst.
Jedes Mal, wenn ich mich an dich kuschele, meinen Kopf an deine Brust lege und deinem Herzschlag lausche, ist dieses Geräusch und diese Position so beruhigend, so angenehm, dass es mir fast eine Gänsehaut über den Körper jagt. In diesen Momenten, wenn du mich einfach nur festhältst, bin ich glücklich. Wenn deine Fingerspitzen ganz zart meine Haut berühren, fange ich an zu zittern. Wenn ich einen Tag von dir getrennt bin, vermisse ich dich. Von dir zum Lachen gebracht zu werden, ist das Schönste auf der Welt, und mit dir zu lachen ist befreiender als mit vielen anderen.
Deine Lippen, unter den kleinen Verkustungen doch weich. Ganz vorsichtig, ganz zart berühren sie die meinen. Blinzeln. Genießend, aber doch konzentriert die Augen geschlossen. Deine Hände wandern über meinen Rücken. Große Hände. Klavierspielerhände sagen sie. Beschützerhände gefällt mir besser. Langsam krabbeln sie unter meine Kleidung, auf die nackte Haut. Kommen wieder hervor, streichen die Arme entlang. Deine Finger verhaken sich mit meinen. Halten uns fest. Liegen eng aneinander. Spüren den Atem auf der Haut. Lehnen uns an. Küsse dort, Küsse da. Reden leise. Über uns, über die Welt, über alles und nichts. Bis wir einschlafen. Nebeneinander. Mit Körperkontakt.
P.S.: Ich liebe dich!
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