Das ist ein Witz, oder?
Wie ich ja bereits berichtet hatte, habe ich mir eine Unterwasserkamera zugelegt.
Nachdem ich sie jetzt (gezählt!) 3 Mal verwendet habe, lässt sie sich seit gestern Nachmittag nicht mehr einschalten. Ich hab' zu allererst gecheckt, ob Wasser in das Batteriefach gelaufen ist, was wohl auch so war. Also hab' ich das Gerät erstmal in die Sonne gelegt, zum Trocknen.
Als es gestern Nachmittag endlich trocken war, habe ich sogar neue Batterien eingelegt, die alten hatten sich durch den Kurzschluss entleert. Kein Erfolg.
Die Frechheit an dem Ganzen: Die Kamera sollte bis 3 Meter wasserdicht sein. Ich habe sie nie tiefer als 10 Zentimeter unter dem Wasserspiegel gehalten.
Ich geh' mich beschweren!
Lebenszeichen
Ja, ich lebe noch! :)
Ich huste zwar immer noch ziemlich heftig, aber immerhin nicht mehr so viel beziehungsweise so häufig.
Dieses Wochenende hab' ich mit dem Hasen, meiner besten Freundin, dem Mathemagiker und zwei guten Freundinnen der Hasenfamilie am See verbracht. Die zwei Mädels sind echt nett, da gibt's absolut keine Probleme. :)
Ich hab' mir jedenfalls einen Sonnenbrand auf den Schultern geholt, der aber laut dem Hasen (und ich hab' das auch schon kontrolliert) schon braun geworden ist. Jetzt sieht man da den Abdruck vom Sportbikini.^^ Ich versuch' auch schon, das auszugleichen, indem ich jetzt meinen Bandeau-Bikini trage, der allerdings zum Schwimmen oder für jeglichen Wasserkontakt denkbar ungeeignet ist.
Während der Hase im Zimmer meines Bruders seine Lernzeit absitzt (Physikalische Chemie, igittigitt!), vertreibe ich mir die Zeit damit, das freiwerdende Zimmer in meiner Wohnung an den Mann oder die Frau zu bringen, mir diverse Leseproben auf dem eReader beziehungsweise Simon Becketts Verwesung (und andere Schmöker) zu Gemüte zu führen und in der Sonne den Hustentod oder den kommenden Urlaub zu erwarten, je nachdem was schneller geht. ;)
E-Book
Wenn du an deine Grenzen kommst, freu dich, dass du dich kennen lernst.
Julia Dibbern
Ich habe mich lange gewehrt.
Ich wollte das Gefühl eines Buches in meinen Händen nicht verlieren.
Das Rascheln der Seiten beim Umblättern.
Das Einfügen von Lesezeichen.
Das Gefühl von Papier zwischen den Fingern.
Das Gewicht des Buches in der Tasche.
Aber jetzt...
Jetzt, wo es bei einer Buchhandlung in der Nähe gratis E-Reader zum Zeugnis gab, hab' ich nun doch einen. Nicht, weil ich für mein Zeugnis einen bekommen hätte. Zeugnisse gibt's für mich schon seit 2 Jahren keine mehr.
Nein, meine Schwester und mein Bruder haben sich je einen geholt. Meine Schwester besitzt aber schon seit einem Jahr oder so einen, einen etwas größeren. Mein Bruder behielt sich seinen. Und mein Vater wünscht sich schon seit längerem ein Tablet, auf dem er ja dann auch seine Bücher lesen kann.
Mit diesen und dem Argument, dass meine restliche Familie ja jede Woche zu der fahrenden Bücherei - liebevoll "Bücherbus" genannt - gehen kann, hat mich meine Mutter überzeugt, den "überflüssigen" E-Reader an mich zu nehmen. Außerdem ist er ja gratis. Da schlägt die Studentenmentalität zu. ;)
Es stimmt schon, dass er praktisch ist. Es fällt einfach wesentlich leichter, mehrere Bücher mitzunehmen. Vor allem in einer Leserattenfamilie wie der meinen. Früher mussten wir, wenn wir in Urlaub fuhren, immer einen eigenen Koffer mit Büchern anfüllen. Vor allem meine Schwester hat da einen großen Teil dazu beigetragen.
Mal sehen, ob ich mich daran gewöhnen kann, kein richtiges Buch mehr in den Händen zu halten.
Tod durch Husten
Gleich hinter der Tür liegt das Paradies. Ich müsste nur den Schlüssel finden.
Khalil Gibran
Während der Hase widerwillig und äußerst gelangweilt vor sich hin lernt (Durchaus verständlich, mir sträuben sich bei "Physikalischer Chemie" ja auch alle Haare.), sitze, liege, lümmle, stehe, gehe, hüpfe ich da und dort, um mir die Zeit zu vertreiben.
Meistens funktioniert das mit einem Hustenanfall, natürlich ungewollt. Ich vermute, das ist der Ausbruch der zuvor durch den Lernstress unterdrückten Sommergrippe. Immer wieder kommt das Gefühl zum Vorschein, mit dem Husten käme der Mageninhalt hoch. Ein oder zwei Mal habe ich schon ernsthaft überlegt, den Gang zur Toilette anzutreten. Und zwar zackig. Aber es war doch jedes Mal falscher Alarm.
Die Hustenanfälle kommen vorwiegend abends, wenn ich schon im Bett liege, und erschweren das Einschlafen enorm. Das ist natürlich auch nicht förderlich für meinen Plan, die Augenringe, die meine dunkelbraunen Sehorgane so unansehlich zieren, loszuwerden. Zusätzlich sind sie auch dem Abnehm- beziehungsweise Muskelaufbauvorhaben nicht zuträglich, weil einfach die Luft fehlt. Die einzigen Muskeln, die aufgebaut werden, sind die im Bauch. Das Husten ist echt schon anstrengend.
Während der Hase also so vor sich hin lernt, nachdem die Hasenschwester mit den Hasenneffen wieder die Heimreise angetreten hat (So süß, die Kleinen!), beschäftige ich mich mit diversen anderen Dingen. Zum Beispiel, das Bruderherzchen vom Computer wegzuschleifen, wo er sich den ganzen Vormittag lang mit irgendwelchen Pokémon-Spielen und diversen Videos, in denen einfach nur irgendwer irgendwelche Spiele vorspielt, beschäftigt. Oder einzukaufen (Warum müssen eigentlich die passenden Sportbikinis immer die teuren sein? Ich will einfach keine 45€ für einen Bikini ausgeben, nur, weil adidas draufsteht...). Oder zu lesen. Oder Seminararbeiten von Freundinnen/Studienkolleginnen Korrektur zu lesen. Oder endlich ernsthaft mit der schriftstellerischen Tätigkeit anzufangen. Oder endlich ernsthaft anzufangen, Gitarre zu spielen. Beziehungsweise es zu lernen.
Ihr seht, es gibt genug zu tun.
Sollte mich dieser Husten nicht endgültig dahinraffen, melde ich mich schon irgendwann wieder. :)
[edit 16:29]
Ich gestehe, ich hab' mir den teuren Bikini nun doch geleistet. Aber im Endeffekt war er gar nicht so teuer, wie auf dem Preisschild stand. Interessanterweise hat der junge Verkäufer an der Kasse dann doch nur 35€ verlangt, nicht die angegebenen 45€. Sowohl der Hase als auch ich waren kurz verwirrt, weswegen ich dem Verkäufer doch den etwas grüneren Schein gereicht habe, anstatt die 35€ zusammenzustückeln - was durchaus möglich gewesen wäre. Aber man beschwert sich ja nicht, wenn was reduziert ist, nicht wahr? :)
In the summertime...
Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit.
Ödön von Horváth
Seit meinem letzten Eintrag ist einiges an Zeit vergangen. Das ist und war mir bewusst, allerdings hatte ich nicht einmal Zeit, die anderen Blogs mitzuverfolgen. Das hab' ich eben nachgeholt.
Die liebe Uni hatte mich enorm in der Zange in der letzten Woche. 100 Prozent Konzentration und Kraft auf die Lernunterlagen. Ich habe einen relativ aufwändigen Lernstil, muss alle möglichen Texte immer selbst zusammenfassen und das handschriftlich abfassen. Nachdem ich ein wenig im Stress dann schon war, saß ich den ganzen Tag und die halbe Nacht da und schrieb. So lange, bis mein Ellbogen es mir mit einer leichten Schleimbeutelentzündung dankte. Das diagnostizierte zumindest meine Mutter von Ferne. Klang aber plausibel. Vor allem, weil es sofort besser wurde, als ich zu lernen aufhörte. ;)
Nunja, die Prüfungen liefen so mittelmäßig. Montags (1.7.2013) war es eine Ratestunde, fast ausschließlich. Geschätzt 5 von 28 Fragen konnte ich mit Sicherheit beantworten. Dementsprechend das Ergebnis, sagen wir einfach, ich sehe den Professor noch öfter als mir lieb ist. Von ihm weiß ich's nicht. Von der Dienstagsprüfung gibt's noch kein Ergebnis, ich gehe mit siebzigprozentiger Sicherheit von einer positiven Note aus. Es muss ja nichts Hochtrabendes sein, eine Vier reicht schon.
Am Montag wäre ich dem Professor noch fast an die Gurgel gegangen. Nachdem er sich mit seinem Kollegen, mit dem er die Vorlesung gehalten hat (Sterbenslangweilig, aber ich werd' sie mir wohl über die Audioaufzeichnungen nochmal anhören müssen...), nicht richtig abgesprochen hat, hat der eine nur Single-Choice-Fragen (1 aus 5 Antworten richtig) und der andere aber auch teilweise Multiple-Choice-Fragen (2 aus 5 Antworten richtig) vorbereitet. Das stand nicht dabei, wie viele Antworten gefragt waren. Trotzdem, meinte der prüfende Professor, sollte man unbedingt etwas ankreuzen, es läge schließlich bei einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent, die richtige Antwort zu erwischen. Ich meine, das sieht doch selbst ein Blinder mit Krückstock, der nicht rechnen kann, dass es keine Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent ergeben kann, wenn ich teilweise nicht mal weiß, ob eine Antwort ausreicht, oder ob es zwei sein müssen. Teilpunkte gab's selbstverständlich nicht. Tja. So wie der Hasenschwager treffend sagte: "Wahrscheinlichkeitsrechnungen glaub' ich nur Mathematikern."
Tja.
Zuvor hatte ich noch meinem werten zahlungsunfähigen Mitbewohner (Apropos, ich sollte noch meinen Kontostand checken...) mitgeteilt, dass seine Einstellung für mich nicht weiter tragbar wäre, er müsse sich mit Ende August eine neue Bleibe suchen.
Er hat sich gefühlte tausend Mal entschuldigt und ebensooft gebettelt, ich möge Nachsicht walten lassen, er hätte aufgrund seines Bemühens um die deutsche Staatsbürgerschaft (Warum er vorher in einen anderen Staat zieht, ist mir nach wie vor schleierhaft...) keine Zeit, sich um eine neue Unterkunft zu kümmern.
Ich blieb erst hart, dann kam er mit Religion und Gott. Der Satz, der den Hasen und mich dann doch zum Schmunzeln brachte: "Bitte, bitte, gib mir noch eine letzte Chance, Karma wird dich dafür belohnen, denn Gott sieht alles." [Anmerkung der Redaktion: Mit Satzzeichen versehen, sowie rechtschreibkorrigiert.] Ich ließ mich dann soweit erweichen, ihm einen Monat mehr Zeit zu geben, selbstverständlich gegen Bezahlung, das neue Semester fängt ja eh erst am 1. Oktober an.
Jetzt heißt es also, einen neuen Untermieter zu finden. Ich dachte selbstverständlich erst an die Leute aus meinem Freundeskreis, die in die Stadt ziehen, um zu studieren. Da erfuhr ich allerdings am Freitag, dass die 4 sich zu 2 Paaren zusammengeschlossen haben, um sich selbst eine Wohnung zu suchen. Super.
Blieb die Großcousine des Hasen, die ich eh auch kenne. Der haben wir es nun mal angeboten (Den anderen auch, ich hab' aber von allen bereits eine Absage erhalten. Mal sehen, ob sie angekrochen kommen, wenn sie nichts finden...), sie meinte, sie überlegt es sich.
Dann mal die Connections spielen lassen und Freunde von Freunden antanzen lassen. ;)
Samstag ging es zur Hasenschwester und auf eine Weinverkostung. Es enstanden einige Fotos, dazu mach' ich wohl mal einen eigenen Eintrag, sonst sprengt der hier alle Rahmen. ;)
Wir haben eine gute Zeit mit den Hasenneffen und der restlichen Familie verbracht und auf einige Neuigkeiten angestoßen.
Zum einen hat der Freund meiner besten Freundin (und somit der jüngeren Hasenschwester), nennen wir ihn "Mathemagiker" (Er studiert[e] technische Mathematik.), seine Diplomprüfung positiv abgeschlossen, war also jetzt Diplomingenieur.
Zum anderen hat er am Freitag um die Hand meiner besten Freundin angehalten. Mega-Überraschung, aber ich freu' mich wahnsinnig für die beiden. Auch, wenn's mir persönlich etwas zu schnell gehen würde. Sie sind ein knappes halbes Jahr länger zusammen als der Hase und ich. Das bedeutet nicht ganz 2 Jahre Beziehung. Aber, wenn's passt, dann passt's. ;)
Heute hab' ich mich noch für alle Eventualitäten gerüstet.^^
Was mich an meiner Spiegelreflexkamera (nicht als einziges Manko, ich find's schade, dass sie nicht direkt Schwarz-Weiß-Fotos schießen kann, aber was soll's?) hauptsächlich als Manko empfinde, ist die Größe, die Sperrigkeit. Außerdem ist sie mir zu teuer gewesen, um sie überall hin mitzunehmen. Alleine auf Partys hätte ich viel zu viel Angst um sie.
Also wollte ich mir schon länger eine kleine, handliche Digitalkamera besorgen, die nicht zu teuer ist, und auch ein bisschen was aushält. Wie es der Zufall so will (Oder, um es anspielend zu sagen: Wie das Leben so spielt...^^), hatte mein Lieblingssupermarkt eine Kamera im Angebot, um 50 Euronen, die - was ich witzig fand - einen zweiten Bildschirm auf der Vorderseite hatte, um Selbstportraits zu schießen, und - was ich echt praktisch fand - bis 3 Meter wasserfest ist. Ohyeah! Unterwasserfotos, here I come! :)
Ihr seht, es ist ganz schön viel los hier.
Deswegen kündige ich hier quasi prophylaktisch eine
Sommerpause
an. Die Einträge werden mit Sicherheit seltener.
Wenn mein Leben wieder in geregelteren Bahnen verläuft, also vielleicht im August, wenn ich arbeite, oder im September, wenn der Hase und ich beide lernen müssen, wird's sicher wieder regelmäßiger.
Ich wünsche euch einen schönen Sommer, schöne Ferien, einen erholsamen Urlaub, viel Spaß! :)
Ich werde natürlich versuchen, so viel und so regelmäßig wie möglich bei allen mitzulesen und eventuell auch zu kommentieren.
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