Ich frag' mich, ob den Produzenten das bewusst ist. Ob das überhaupt irgendjemand schon bewusst geworden ist. Ob es überhaupt jemandem genau wie mir geht...
Ich fühl' mich konditioniert. Ganz wie der Pawlow'sche Hund. Sogar ziemlich genau so. Pawlow, der russische Forscher, hatte ja damals in seinen Hunden die Assoziation eines Tons, des Ertönens eines Glöckchens, mit Futter, der Bereitstellung dieser Nahrung, erweckt. Der Speichel floss in Strömen. Offenbar wurde dieser in den Hunden eigens einoperierten Speichelauffangbehältern gesammelt. Das hab' ich auch erst durch den oben verlinkten Wikipedia-Artikel (Ja, ich weiß, die Glaubwürdigkeit...) erfahren und ich grübele seitdem auch über die Bedeutung, die Sinnhaftigkeit und den Zweck dieser Sammelbehälter. Vielleicht ging es um eine Messung, einen Mengenvergleich?!
Wie auch immer. Mir jedenfalls ist in der letzten Zeit immer wieder mal aufgefallen, dass ich beim Sehen der recht beliebten Serie The Big Bang Theory, deren Beliebtheit mir durchaus verständlich ist, immer wieder die Lust auf Essen verspüre. Vorwiegend auf chinesisches beziehungsweise generell exotisches (wobei exotisch ja auch relativ ist...) Essen und vorwiegend zu Zeitpunkten, an denen die Darsteller in der Serie auch essen. Es ist kein Gefühl von Hunger, mehr eine Art Gruppenzwang. So wie der Hasenschwager vor kurzem bemerkt hat, es sei gemein, wenn man nur daneben säße, wenn alle anderen essen würden. (Ich sitze mit einer gewissen Regelmäßigkeit nur am Tisch, während beim Hasen zuhause alle anderen essen. Das hat auch sein Gutes, weil dann alle - vor allem die Hasenschwester - mal in Ruhe essen kann, während ich mich mit dem älteren Hasenneffen beschäftige...)
Ich frage mich in diesem Zusammenhang, ob nicht schon mal jemand auf die Idee gekommen ist, das wirtschaftlich zu nutzen. Etwa ein Schnellimbiss, das - angelehnt an Sheldons Ernährungsplan - jeden Tag ein bestimmtes Big Bang Theory-Menü anbietet, inklusive Hauszustellung. Oder so etwas Ähnliches.

Vielleicht hätte ich doch in die Marketing-Richtung gehen sollen, anstatt in die Pädagogik...