Wie das Leben so spielt...
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25
Januar
Liebster-Blog-Award

Gefühlte Jahrhunderte nach meinem letzten Eintrag - meine Weihnachtsferien waren wie immer stressig und von diversen, vielen diversen Feiern geprägt, vielleicht wandle ich die diesbezüglichen Eindrücke noch in einen Blogeintrag um - und etwas mehr als zwei Wochen nach der Nominierung (Ich hab' nachgesehen!) von volbeatfan komm' ich nun tatsächlich endlich dazu, die Fragen zu beantworten.

Die Regeln sind grundsätzlich simpel:
- Verlinke denjenigen, der dich nominiert hat, in deinem Blog.
- Nominiere 11 neue Blogger mit unter 200 Followern.
- Beantworte die Fragen des Nominierenden und veröffentliche die Antworten auf deinem Blog.
- Überlege dir 11 Fragen für deine Nominierten.
- Du darfst nicht den Blogger/die Bloggerin nominieren, die dich nominiert hat.
- Informiere die von dir Nominierten über ihre Nominierung.


Ich stehe volbeatfan Rede und Antwort:

1. Gäbe es für dich einen Grund, mit dem bloggen aufzuhören?
Ich weiß nicht, ob ich aus einem bestimmten Grund aufhören würde. Ich glaube, dass es bei mir eher schleichend laufen würde. Ich würde immer weniger bloggen, bis es irgendwann ganz aufhört. (Oh Gott, befinde ich mich etwa schon mitten in diesem Prozess?!)

2. Welches Buch liest du im Moment?
Nachdem ich Die Legenden der Albae von Markus Heitz gelesen hatte und mich beim letzten der fünf Bücher irrsinnig darüber ärgerte, dass da ein riesiger Zeitsprung passiert war und das Geschehen an die Vorkommnisse in einer anderen Reihe von Heitz anschließen, wollte ich die eigentlich boykottieren. Und nachdem ich schon beide meine eReader geschrottet habe, fiel mir das am Anfang auch nicht schwer. Aber mein Bruderherz hat die Reihe auf dem eReader und leiht ihn mir im Moment.
Deswegen bin ich mitten in der Reihe Die Zwerge von Markus Heitz, momentan beim dritten von vier Büchern: Die Rache der Zwerge.
Hin und wieder ärgere ich mich aber immer noch, dass ich sie lese. Gerade jetzt vor allem, weil eben die Hauptfiguren aus dem fünften Band der Albae zum ersten Mal aufgetaucht sind. ;)

3. Welcher Song läuft bei dir grade rauf und runter?
Es ist eigentlich kein einzelner Song. Das ist es bei mir eigentlich fast nie.
Ich höre im Moment viel Rise Against. Fragt mich nicht, warum. Es ist einfach so. Alles, was Spotify hergibt, wird gespielt. ;)

4. Was magst du beim bloggen am liebsten?
Es ist einfach so viel interaktiver als ein Tagebuch (vorausgesetzt man hat Leser, aber ja...^^). Und die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig, ohne dass man dabei zeichnerisches Talent besitzen muss. Das tu' ich nämlich kaum...

5. Drei Dinge die du an dir selber magst?
Öhm, jetzt wird's schwierig...
Also, meine Augen. Und meine Beine, die - Gott sei Dank - unempfindlich gegenüber Fettansätzen sind. ;) Und meinen Freundeskreis und meine "Schwieger"-Familie. :D (Ich hoffe, das zählt!^^)

6. Dein Lieblingsfilm?
Es wird ja immer schwieriger hier!
Ehrlich gesagt, ich habe keinen absoluten Lieblingsfilm. Ich liebe viele Filme, allen voran Disney-Filme. Oder die beiden österreichischen Weihnachtsfilme "Single Bells" und "O Palmenbaum". Auch "Avatar - Aufbruch nach Pandora" oder "Inception" find' ich toll. Da gäb's noch so viele. ;)

7. Deine Lieblingsband/Lieblingssänger?
Ich konnte schon die Frage nach dem Lieblingsfilm nicht eindeutig beantworten, wie soll ich das hier tun? :D
Prinzipiell bin ich bei (fast) allem dabei, was rockig ist. Ganz hoch im Kurs stehen Billy Talent, Fall Out Boy, Muse, Rise Against und dergleichen. Und natürlich die Band des Hasen.

8. Was willst du dieses Jahr unbedingt machen?
Meine Fotografie-Skills verbessern. Jetzt hab' ich mir schon extra dieses schlaue Buch zugelegt. Und mir ein neues Objektiv schenken lassen. Jetzt wird's dann mal Zeit, aus dem Automatik-Modus rauszukommen. ;)

9. Was ist der schlechteste Witz den du kennst?
"Willst du den kürzesten Witz der Welt hören? - Ja! - Schon vorbei!"

10. Wenn du mal so gar nicht inspiriert bist [sei es für's schreiben oder sonst was] was hilft dir dann dabei, deine Inspiration wieder zu finden?
Verschiedene Dinge, ganz verschiedene Dinge. Manchmal sind es Gerüche, manchmal Bilder, manchmal meine Stimmung. Da gibt's nix Konkretes. :)

11. Glaubst du an Geister ? [wuh yeeeh, meine Kreativität bei den Fragen hat gerade den absoluten Tiefpunkt erreicht :D]
Ähm... Darüber hab' ich noch nie nachgedacht. Aber ich glaube nicht...


So, nachdem mir dieser Staffelstab schon mal zugeworfen wurde, aber - glaube ich - damals eher wenig registriert wurde, verweise ich euch darauf. ;)
Wer möchte, darf sich gerne die dortigen Fragen vornehmen und mir dann einen Kommentar mit Link hinterlassen.


 
 
12
Dezember
Zwei-Tages-Bart // Gesammelte Gedanken

Ich bin müde. Ich will Auto fahren. Ist es seltsam, diese zwei Wünsche in einem Atemzug zu denken?
Juhu, die Sonne scheint, nach 2 Tagen Nieselwetter endlich mal wieder. Da könnte man schöne Herbstfotos schießen. Herbstfotos mitten im Dezember…
Ein junger Typ spricht mich in der Straßenbahn an, fragt mich erst nach der Uhrzeit, dann, ob ich hier studiere, wie ich heiße, wie groß ich bin. Ich gebe eher widerwillig und kurzangebunden, aber dennoch freundlich Auskunft. Seine letzte Frage verstehe ich nicht, komme aber nicht dazu, nachzufragen, weil ich aussteigen muss. Dem Himmel sei Dank! Das war gruselig…
Der Polizei-Hubschrauber kreist über der Uni. Ich fahre zum Campus, er ist auch da. Wen suchen die wohl wieder? Ich fühle mich verfolgt…
Ein Polizist kommt aus dem Supermarkt am Campus, 6 Wasserflaschen unter dem Arm. Geben die sich jetzt schon beim Einkaufen Polizeischutz? Eine Eskorte für den Fall, dass die gefährlichen, ortsansässigen Hooligans, auch genannt Studenten, angreifen?
Komisches Buch… Hat das überhaupt schon mal irgendwer geöffnet?
Jetzt steht da auf meinem Block 2104 als Jahreszahl. Zurück in die Zukunft!
Finster hier drin, der Dia-Vortrag macht’s möglich… Auf dem Handy hab‘ ich auch noch nie mitgeschrieben… Spannend. Insgesamt sind’s doch 2 Seiten geworden. Das ist mehr als in manch anderer Vorlesung, in der ich per Hand mitschreibe.
Hui, ich freu‘ mich schon auf die Zwerge (alias Hasenneffen und –nichte), alle drei…
Hey, Zwerge, hey, Zwerge, hey, Zwerge, ho!
Ich komm‘ mir vor wie auf Drogen, jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob’s am Schlafmangel oder am Hunger liegt…
Ich bin stinkig. Mittlerweile ist mir zwar klar, dass der Hase jedes Mal, wenn er für eine Prüfung lernt, irgendwie unausstehlich wird, aber eigentlich hatte ich erwartet, dass er etwas mehr zu schätzen weiß, dass ich sein Geschenk für das Freundeskreiswichteln quasi im Alleingang machen/basteln/zusammenmatschen werde/würde. Dazu bräuchte ich ihn nur noch an einem Tag für ein paar Stunden, um mit ihm, der in der Kundenkartei ist, die restlichen Utensilien einzukaufen. Ich würde mich da eh ziemlich nach ihm richten, aber ein bisschen muss er mir halt auch entgegenkommen. Wir brauchen das Geschenk halt schon am Samstag, wann will er denn seiner Meinung nach die Zeit finden, wenn er ständig lernt und im Labor steht?!
Da gibt’s wohl noch was zu besprechen, heute Nacht…
Beim Aussteigen aus der Straßenbahn ein kleiner Herzinfarkt. Wo ist mein Handy? Ein Griff in die Tasche bringt keine Erhellung. Mit Herzrhythmusstörungen (Badum, badumdum, badum, badudududum.) zurück zur Straßenbahn, nochmal nachschauen, ob’s mir vielleicht aus der Tasche gefallen ist. Nein, auch nicht, dann muss es in der Tasche sein. Tasche durchwühlen, ah, da. Gott sei Dank! In solchen Momenten hasse ich diese Taschen, die nur ein Fach haben, wieder…
Und jetzt muss ich aufs Klo, dieser Stress hat mir auf die Blase geschlagen.
Langsam nervt mich das Buch hier… Was fang‘ ich wissenschaftlich in einer Seminararbeit von 15 Seiten mit Bibelzitaten und Berichten über die behandelten Themen in einer Männerbibelrunde an?!
Aha, zwei Stunden vor der Prüfung, wenn er nicht mehr lernen will, kommt er wieder an und wird lästig. Ich komm‘ dir eh schon so weit entgegen, dann lass mich jetzt wenigstens arbeiten!
Nein, dein Wortlaut war gerade nicht, dass wir nicht vergessen dürfen, die Bücher zu verlängern, du sagtest gerade (sinngemäß): „Hey, vergisst du eh nicht, die Bücher zu verlängern?“ Natürlich will ich keine Mahngebühren zahlen, aber ich seh‘ nicht ein, dass du, nur weil du gerade Schonzeit wegen deiner Prüfung hast, mit mir so umspringen darfst. Davon mal abgesehen, dass ich sowieso nicht vorhatte, Mahngebühren für Bücher zu zahlen, die du dir ausgeliehen hast! Immerhin bewahre ich dich ja schon vor deinem eigenen Bibliotheksausweis, weil du keinen Studententarif mehr bekommen würdest…
Nur, weil so ein Idiot nicht vernünftig parken kann, sodass die Straßenbahn nicht vorbeikommt, steht der gesamte Betrieb auf zwei Linien quasi still. Wenigstens ist das Wetter schön, da macht auch ein kurzer Fußmarsch nicht so viel…

[Es gibt Tage, da kommt aus meinem Hirn nur gequirlter Matsch – siehe Titel.^^]


 
 
03
Dezember
Erinnerungen

Eigentlich heißen diese Tage ja Throw-Back-Thursday oder –Tuesday und Flash-Back-Friday, aber in Erinnerungen schwelgen kann man ja 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, wenn man will. :D
Interessant wird’s erst, wenn die Erinnerungen nicht ganz so schön sind…
In mir sind bei den Gesprächen am Montag nach dem Volleyball wieder einige Erinnerungen hochgekommen, auch schöne, aber eigentlich hauptsächlich die, die sich mir ins Gedächtnis gebrannt haben, weil man annehmen müsste, dass ich nach diesen Erfahrungen meinen Glauben in die Menschheit und das Gute in ihr verlieren müsste.
Eines der Volleyball-Mädels, das zwar zufällig aus derselben Heimatstadt kommt und deren Vater zu Gymnasiumszeiten ein Lehrer der besten Freundin war, das wir aber trotzdem erst in der Studienstadt bei außeruniversitären, sportlichen Ausgleichstätigkeiten kennen gelernt haben, sucht ab Februar einen neuen Mitbewohner. Da der Politikwissenschaftler ja wieder aus dem Zimmer des Schafskopfs raus muss, wenn letzterer wieder aus dem Süden zurückkehrt, hab‘ ich ihm Kontaktdaten vermittelt.
Am Montag sagte die Volleyball-Freundin, dass er sich nicht bei ihr gemeldet hätte, dass sie aber jetzt schon fast sicher jemanden hätte. Sie erzählte mir von ihren Erlebnissen mit den Bewerbern auf den freien WG-Platz und wir tauschten skurrile Geschichten aus. Von dem unfreiwilligen Massen-Casting in meiner WG, als wir zwar die Besichtigungen immer mit Abstand einteilten, dann aber die einen zu früh, die anderen zu spät kamen und wir schlussendlich mit allen Bewerbern gleichzeitig in der Küche landeten und uns ein wenig umzingelt fühlten, von geplanten Massen-Castings, was ich fürchterlich unangenehm fand, weil man so ja keinen kennen lernt, und von Besichtigungen, wie sie laufen sollten.
Schlussendlich kamen wir zu unseren negativen Highlight-Erlebnissen. Die Volleyball-Freundin erzählte, sie wäre einmal beinahe bei einem quasi doppelt so alten Mann eingezogen, der meinte, er wäre sowieso nie da, weil er im Prinzip bei seiner Freundin wohnen würde. Die andere Mitbewohnerin des Mannes meinte, es wäre alles total super und so weiter. Später stellte sich heraus, dass es das nicht war. Dazu kam noch die Tatsache, dass der Mann nach der Trennung von seiner Freundin dann doch in der Wohnung wohnte… Ich blickte die Volleyball-Freundin ganz entsetzt an, geschockt davon, dass sie überhaupt überlegt hatte, in diese Wohnung zu ziehen.
Mein Negativ-Highlight erfuhr ich gleich bei meiner ersten WG-Besichtigung. Die Wohnung lag (oder liegt…) ganz in der Nähe der Hasen-WG, schon alleine die Termin-Findung stellte schon einmal das erste Problem dar. Schlussendlich fuhr ich extra für die Besichtigung einen Tag früher vom Elternhaus wieder in die Studienstadt, obwohl ich eigentlich so wenig Zeit wie möglich im Studentenheim verbringen wollte. Ich kam also mit Sack und Pack direkt vom Bahnhof in die Wohnung der beiden Mädels und ihres Hundes, einem kleinen weißen Pudel-Irgendwas-Staubwedel-Mix (Das klingt jetzt vielleicht etwas böse, der Grund dafür wird sich gleich zeigen. Aber eigentlich kann der Hund nichts dafür, der war eigentlich sogar ganz niedlich.). Sie zeigten mir die Wohnung, ihre Zimmer, die kleine Küche, den relativ großen Gang und auch den Teil, der mir gehören würde. Sie boten mir zwei Zimmer an, ein relativ großes (oder jedenfalls ausreichend für Bett, Schreibtisch, Kasten, Kommode und Regal, mehr braucht mensch ja eigentlich nicht.) und ein kleineres, das ein Durchgangszimmer war. Ich war an und für sich recht begeistert von der Wohnung und der Lage und meinte, ich würde mich demnächst bei ihnen melden.
Am nächsten Tag schrieb ich eine SMS, in dem ich mein Interesse für den WG-Platz bekundete, aber auch fragte, ob es denn für die beiden Mädels denkbar wäre, das Durchgangszimmer in ein Wohnzimmer zu verwandeln. Die Couch und den Fernseher dafür würde ich mitbringen. Sie antworteten mir, dass sie mich gerne noch besser kennen lernen würden, ob wir uns denn mal auf einen Kaffee treffen könnten. Auf die Frage zum Wohnzimmer reagierten sie erst gar nicht. Ich meinte, dass das für mich kein Problem wäre, ich hätte relativ viel Zeit, wann es für die beiden denn passen würde. Ich verstand das auch vollkommen, wie soll man einen Menschen denn auch innerhalb von 15 Minuten kennen lernen?!
Die Antwort ließ lange auf sich warten. Sehr lange. So lange, dass ich an einem Montag, ungefähr eine Woche später mal eine erneute SMS schrieb. Ich wollte sie ja nicht unter Druck setzen, fragte aber, wie es denn nun mit einem Treffen aussehen würde und machte auch einen konkreten Terminvorschlag. Die Antwort kam diesmal prompt: Es täte ihnen leid, aber seit gestern wäre das Zimmer vergeben.
Ich war fassungslos. Und mit mir meine Studienkollegen und –innen, mit denen ich zu dem Zeitpunkt beim Mittagessen war. So viel Ignoranz und – mir fehlt ein passenderes Wort – „Arschlochtum“ hat mich direkt geschockt. Ich hab‘ ihnen nie geantwortet, aber am Mittagstisch war meine erste verbale Reaktion, nachdem ich die Mitteilung gelesen hatte, ziemlich sarkastisch: „Na, herzlichen Dank für die Chance!“ (Das passte natürlich überhaupt nicht zum eigentlichen Gesprächsthema und irritierte alle anderen, aber es musste raus…)
Ich hab‘ dann nach mehrwöchiger weiterer Suche meine WG gefunden und bin eigentlich sehr zufrieden, auch, wenn ich mir hin und wieder ein Wohnzimmer wünschen würde. Hätte ich aber meinen Glauben an die Menschheit verloren, hätte ich wohl umgeschwenkt und hätte mir eine Wohnung für mich alleine gesucht. Davon mal abgesehen, dass das Alleine-Wohnen wohl keine geeignete Wohnform für mich gewesen wäre, hätte auch der Verlust des Glaubens an das Gute im Menschen charakterlich nicht zu mir gepasst.
Ich zeige es nicht sehr offen, aber ich bin immer noch stinksauer auf die beiden Mädels. Das offen zu zeigen, hätte auch nicht viel Sinn, schließlich kennt die keiner und mittlerweile – immerhin ist das auch schon fast 3 Jahre her – weiß ich nicht einmal mehr, wie sie aussehen, nur an die Wohnung kann ich mich noch erinnern. Sollte ich da jemals wieder einen Fuß hineinsetzen, werde ich ihnen mal meine Meinung geigen. Wenn sie mich nicht in der WG haben wollten, hätten sie das von Anfang an sagen können. Oder – wenn ihnen das zu hart gewesen wäre – gleich lügen können, dass das Zimmer schon vergeben wäre. Mir aber Hoffnungen zu machen, finde ich einfach nur verkehrt.
Als ich ein paar Monate später den Taekwondoin kennen lernte und mir jemand sagte, in welcher Straße er wohnte, war ich erstmal sehr misstrauisch. Es war dieselbe Straße, in der auch besagte WG lag. Da der Taekwondoin gleichzeitig mit mir angefangen hatte, zu studieren, lag die Vermutung nahe (zumindest für mich), dass er derjenige sein hätte können, der mich ausgestochen hatte. Das war natürlich vollkommener Quatsch, er wohnte ziemlich weit am anderen Ende der Straße, aber ich war ihm gegenüber wohl anfangs sehr reserviert (obwohl er am allerwenigsten die Schuld getragen hätte…).


 
 
26
November
[DIY #0] Das war ja dann mal nichts...

Nach einem äußerst zufriedenstellenden Wochenende mit kurzen weniger zufriedenstellenden bis ärgerlichen Zwischenfällen waren die bisherigen Tage dieser Woche eher nicht so das Gelbe vom Ei.
Am Samstag wollten der Hase und ich zum Exotik-Supermarkt (Wer jetzt hier Erotik gelesen hat, fängt nochmal von vorne an!^^) und riefen die Hippie-Cellistin an, weil die sich dort auskennt – zumindest besser als wir – und wir sowieso schon mal vereinbart hatten, gemeinsam hinzugehen. Ich war ein bisschen mit der Sortimentsfülle überfordert und fand derart viele Sachen, bei denen ich mir „Das sieht ja interessant aus, das sollten wir mal ausprobieren“ dachte, dass wir doch mehr Geld ausgaben als geglaubt.
Unter anderem bin ich schon gespannt, was meine Schwester zu ihrem Weihnachtsgeschenk in Form eines Marshmallow-Brotaufstrichs sagt. Also quasi so wie Nutella, nur aus Marshmallows. Ich mag keine Marshmallows, aber als Brotaufstrich kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen. :D
Eigentlich wollten wir ja die Zutaten für das erste Do It Yourself-Projekt kaufen und der Hase brauchte noch Mate-Tee. Exakt das, was wir wollten, hatten sie teilweise nicht, aber dazu später.
Weil sie direkt im Gebäude auf der anderen Straßenseite lag, fragte uns die Hippie-Cellistin, ob wir noch spontan mit in die städtische Hauptbücherei kommen wollten. Wir hatten nichts Besseres zu tun (*hust* Uni wird überbewertet.), deswegen kamen wir mit. Ich sag‘ euch was… Ich war so geflasht von der Fülle an Büchern, DVDs, CDs, Noten, etc. Ich kam gar nicht mehr aus dem Staunen raus. ;) Außerdem gefiel mir die Atmosphäre. Es war zwar viel los, aber dafür war es nicht so… „steril“ und kalt wie in manchen Uni-Bibliotheken, wo du stundenlang nur Seitenrascheln und Tastaturklappern hörst. Der Hase war ganz begeistert von der Möglichkeit, sich Notenbücher auszuleihen, beinahe hätte er das Regal leer geräumt.^^
Ich hab‘ mir dann gleich einen Ausweis angelegt, wir haben „nur“ 3 Notenbücher mitgenommen. Nur das Buch aus meiner Albae-Reihe, das ich gebraucht hätte, hatten sie gerade „in Bearbeitung“. Es war also gerade zurückgekommen, aber noch nicht wieder eingeräumt… Naja. Ich bin dann dafür gestern in die Zweigstelle in meinem Bezirk gegangen, die gar nicht weit weg von meiner Wohnung ist. Schande über mich, dass ich das noch nicht früher gecheckt hab‘. Allgemein, dass ich noch nicht früher auf die Idee gekommen bin, dass es ja eine städtische Bücherei geben müsste…
Sonntag waren wir beim Spieleverrückten zum Gesellschaftsspiele Spielen. ;) Es war ganz nett, allerdings hab‘ ich mich zwischendurch über die ankommenden E-Mails beziehungsweise über die teilweise dämlichen Verfasser ärgern müssen. Wir mussten eine Gruppenarbeit abgeben, es stand ausdrücklich in der Angabe, dass nur 1 Gruppenmitglied die Arbeit auf die eLearning-Plattform hochladen muss. Das hatte ich vor meinem Aufbruch zum Spieleverrückten getan. Dann kam die Mail: „Am besten laden wir es alle hoch!“ Ich hab‘ mir nur an die Stirn geklatscht und nichts geantwortet. Ein anderes Gruppenmitglied, das vorher einen Teil der Abgabe in schönstem akademischen Deutsch geliefert hatte, schickte dann eine so unverständliche Antwort, dass ich mich fragte, welchen Teil er wohl nicht selbst geschrieben hatte (Eigentlich eine Frage der Wahrscheinlichkeit, nicht wahr?!).
Montag gab’s noch Clinch mit dem Hasen, dämliche Sache, die wir auch schon wieder aus der Welt geschafft haben.
Zwischendurch haben wir versucht, das DIY-Projekt endlich umzusetzen. Gestern Abend ist uns dann der letzte Schritt endlich zeitlich gelungen.
Wir haben uns an

selbstgemachter Bodybutter
versucht.

Das Originalrezept findet ihr hier.
Dazu braucht man:
- einen Teil Kokosöl
- einen Teil Kakaobutter
- Duftöl nach Wahl
Wie viel ihr nehmt, kommt ganz darauf an, wie viel Ergebnis ihr wollt. Es ist nur wichtig, dass es gleich viel ist. ;)
Wir haben im Exotik-Supermarkt keine Kakaobutter bekommen, deswegen haben wir Shea-Butter verwendet.

Das Kokosöl und die Kakaobutter erhitzt ihr in einem Topf und verrührt das Ganze gründlich.


Danach lasst ihr es abkühlen (am besten im Kühlschrank), bis eine weiche, aber trotzdem feste Masse entsteht. Jetzt gebt ihr das Duftöl hinzu. Dann verrührt ihr das Ganze noch mit der Küchenmaschine oder dem Mixer, bis es aussieht wie Schlagobers/Schlagsahne. Umfüllen und fertig! :)

Eigentlich ganz einfach, oder? Tja, wenn ihr – so wie wir – Sheabutter verwendet, dann wohl eher nicht. Mag sein, dass es auch nicht so ganz funktioniert hat, weil wir das Zeug ewig lange in meinem Zimmer stehen hatten, aber wir vermuten das Problem eher bei der Sheabutter. Die Kakaobutter sollte fest sein, wenn ihr sie kauft, unsere Sheabutter war aber cremig. Ich hatte das Rezept nicht genau im Kopf, als ich eingekauft habe… Tja, das war wohl ein Fehler.^^
Unsere Bodybutter sieht jetzt eher aus wie ungebackener Kuchenteig. Bei Raumtemperatur ist es relativ flüssig, nachdem wir es verrührt hatten, vielleicht funktioniert’s als Bodylotion, als Bodybutter jedenfalls nicht. Außerdem hat Sheabutter einen ziemlich intensiven, stinkenden Eigengeruch, der auch durch ganz viele Tropfen Duftöl nicht gänzlich verschwindet. Kakaobutter soll angeblich nach Schokolade riechen, was in Kombination mit den meisten Duftölen ja ganz gut riecht.
Ich hab‘ jetzt im Internet einen Laden gefunden, der sich auf Kosmetik zum Selber Machen spezialisiert hat und auch genau die Sachen dafür anbietet. Da werd‘ ich wohl demnächst mal hinschauen und noch Kakaobutter besorgen. Dann werden wir’s nochmal versuchen – gut, dass wir nur eine ganz kleine Menge genommen haben für den ersten Versuch.^^ Deswegen hat das Projekt auch die Nummer 0. :D


 
 
20
November
I've got that fever...

Eigentlich wollte ich hier einen Beitrag über die sich immer noch im Absturz befindende Freundschaft zwischen dem Gitarristen und mir verfassen, aber dann habe ich mir irgendwie gedacht, dass der Beitrag nicht passt… Deswegen erzähl‘ ich euch jetzt etwas anderes. ;)
Vor kurzem war eine kleine Party beim Deko-Ass, einer der Ex-Nachbarinnen von unterhalb der Hasen-WG. Alle bestaunten das Glas mit den bronzefarbenen Kaffeebohnen auf dem Couchtisch sowie das Bild mit dem Herz aus Kaffeebohnen an der Wand und fragten ganz begierig, wie das Deko-Ass denn das hinbekommen hätte, woher es die Idee gehabt hätte und woher es denn die Zeit nehmen würde. Auf letztere Frage antwortete es mit nur einem Wort, das aber alles erklärte: „Prüfungszeit!“ Nach allgemeinem (und immer wiederkehrendem, schließlich stellte jeder Neuankömmling dieselbe Frage) Gelächter erklärte sie dann geduldig, dass die Kaffeebohnen nur mit Bronze-Farbe besprüht wären und sie die Idee von pinterest hätte.
Irgendwann vor kurzem – nachdem ich diese Seite bei diversen Studienkollegen und –innen auch aufgeschnappt hatte – wagte ich mal einen Blick. Tja, und was soll ich sagen? Es macht süchtig! :D Es zieht einen total in seinen Bann.
Erst wollte ich es ja nur nutzen, um nach neuen Rezepten zu suchen, weil der Hase und ich immer dasselbe kochen und uns das irgendwie schon ein bisschen zum Hals raushängt. ;) Aber dann hab‘ ich nicht nur Rezepte für Mittagessen & Co. Gefunden, sondern bin auch auf Dinge wie Baileys zum Selbermachen oder Rezepte für selbstgemachten Lebkuchensirup gestoßen. Schon bald sind daraus diverse Ideen für so manches Weihnachtsgeschenk entstanden. Und schon war ein weiterer Grund geboren, um noch mehr Zeit beim Durchstöbern zu verbringen, auf der Suche nach Do-It-Yourself-Anleitungen.
Da ich jetzt total im DIY-Fieber bin und es mir richtig in den Fingern kribbelt, weil ich die Sachen endlich alle ausprobieren will, hab‘ ich mir gedacht, ich führe eine neue Serie/Kategorie ein. Für die werde ich die Rezepte (für die eher außergewöhnlichen Dinge – außer ihr wollt den Rest auch…) und Anleitungen, die ich dort gefunden habe, beim Ausprobieren dokumentieren und euch dann mit einer Anleitung zum Nachmachen hier zur Verfügung stellen.

Wenn ich so darüber schreibe, juckt es mich gleich wieder, sofort damit anzufangen. Das erste Projekt ist für dieses Wochenende angesetzt, mal sehen, ob ich das auch wirklich alles kriege, was ich dafür brauche. Manchmal sind die Verfasser dieser Anleitungen ja schon sehr optimistisch, was man alles so einfach mal zuhause haben sollte… ;)


 
 
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