Wie das Leben so spielt...: Zweifelzeit oder doch Zeitzweifel?
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01
Oktober
Zweifelzeit oder doch Zeitzweifel?

Am Samstag waren meine Eltern und meine Geschwister zu Besuch. Sie haben noch restliche Einrichtungsgegenstände für die Küche, um die uns der Hauptmieter gebracht hat, gebracht und dann waren wir den ganzen Tag im stadteigenen Vergnügungspark, beim Wahrzeichen und so weiter unterwegs. Abends war ich mit ihm, seinem Mitbewohner und dessen Freundin und noch ein paar von ihren Studienkollegen und Freunden fort, um den Geburtstag eines gemeinsamen Freundes zu feiern. Der folgende Sonntag war geprägt vom Fernseher, der Jogginghose und einer Position in der Waagrechten.
Heute startet die Universität in ein neues Semester. Das bedeutet für mich persönlich allerdings für diese Woche nur eine einzige Vorlesung heute Nachmittag. Die restlichen 4 Tage der Woche verbringe ich nur wegen ihm noch in der Stadt. Und ein kleines bisschen aufgrund des Volleyballkurses, auf den ich mich - auch ein wenig, weil meine Figur in den 3 Monaten Ferien doch gelitten hat - irgendwie auch schon freue.


Ich befürchte, dass ich zu viel Zeit haben werde. Zu viel Zeit für mich, weil er ab Donnerstag ziemlich lang in seinem Labor stehen wird. Zu viel Zeit, um nachzudenken. Zu viel Zeit, um mich einsam zu fühlen. Zu viel Zeit, um mich zu langweilen. Zu viel Zeit, die ich eigentlich mehr oder weniger sinnvoll nützen könnte.
Ich könnte zum Beispiel endlich ernsthaft anfangen, Gitarre zu spielen. Das Instrument steht seit Weihnachten bei mir rum und ich kann so gut wie nichts.
Ich könnte lesen. Nur zum Spaß (Jennifer Steil: Oase der Freiheit). Oder mich dabei weiterbilden.
Oder wieder regelmäßiger bloggen.

Vermutlich werde ich aber dabei landen, mich zu langweilen, nachzudenken und mich zu fragen, ob mit mir alles stimmt. Mit mir und meiner Beziehung.
Manchmal weiß ich nicht, ob er sich so richtig für mich interessiert. Eigentlich hat er ein recht gutes Gespür dafür, was in anderen Menschen - in Menschen, die er kennt - vorgeht. Aber von Zeit zu Zeit, wenn es mir wirklich mies geht, sitz' ich doch alleine herum, auch bei ihm zuhause, und frag' mich, ob er nicht irgendwie spürt, dass ich ihn brauche. Dass ich einfach nur in den Arm genommen werden will. Dass ich seine Wärme brauche.
Und in solchen Zeiten frage ich mich dann auch, ob bei ihm das Gefühl nachgelassen hat. Oder ob es noch so ist wie am Anfang. Irgendwie hab' ich in Erinnerung, dass er anfangs nicht die Finger von mir lassen konnte, mich immer umarmen musste, mich ständig unauffällig streichelte. Aber jetzt... Wenn wir nebeneinander sitzen und uns mit anderen unterhalten, legt er nicht mal unter dem Tisch seine Hand auf meinen Oberschenkel. Dann muss ich zu ihm rutschen und mich anlehnen. Und beim Fernsehen, wenn wir auf der Couch liegen und zwar kuscheln, liegen seine Arme immer nur still auf mir. Während ich mir fast immer die Mühe geben, ihn zumindest mit einem Finger irgendwo zu streicheln und zu liebkosen. Ich hätte ihn sogar vor einiger Zeit schon mal darauf angesprochen. Er hat Besserung gelobt und es war ungefähr 2 Tage lang auch wirklich schön. Aber dann hat das alte Muster wieder Oberhand gewonnen...

Das Bild stammt übrigens von der Insel Lanzarote, einer der kanarischen Inseln, aus dem Jahr 2010.
Der Beitrag ist schon etwas älter, ich hab' ihn nur nochmal überarbeitet.

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Last update: 16. Mai, 13:02
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