Nachdem ich jetzt Ewigkeiten und 3 Computerabstürze gebraucht habe, um an diesen Punkt des Verfassens eines Beitrags zu kommen, und ich vor kurzem, in dem (teilweise gescheiterten) Versuch, meinen bereits verfassten Beiträgen eine Kategorie, ein Topic zuzuordnen, meine Kurzgeschichte, die unter Schriftstücke #4 abgelegt war, in den Untiefen des Internets unauffindbar verschwinden lassen habe, habe ich den Entschluss gefasst, ein Word-Dokument anzulegen, in dem ich alle meine Beiträge erstmal verfasse, dann in den Blog reinkopiere und schlussendlich speichere, um sie zur eventuellen späteren Verwendung parat zu haben. Außerdem zeigt mir meine aktuelle Situation gerade, wie nützlich es ist, angefangene Blogeinträge abgespeichert zu haben, um sie anderntags weiterführen zu können. (Allerdings ist selbst Word nicht vor einem Computerabsturz gefeit. Ich sollte wohl öfter zwischenspeichern.)
Es wird wirklich Zeit, mir einen neuen Laptop zuzulegen. Naja, dauert ja nur noch bis zum Ende des Jahres. Ich habe ja schon bei meinen Eltern deponiert, dass eine derartige Neuanschaffung notwendig sei, so als Anregung für Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke. Vor kurzem habe ich mich mal schlau gemacht, was es so an Ultrabooks, diese superleichten Laptops, in meiner Preisklasse – auch, wenn’s ein Geschenk ist, ein Laptop um mehr als 700 Euronen ist ja wirklich unnötig – gibt.
Ich sitze hier am Schreibtisch, wundere mich, dass ich vom Gähnen noch keine Kiefersperre davon getragen habe, und versuche, mich auf die Texte (z.B. Uwe Flick: Stationen des qualitativen Forschungsprozesses) für den Test am Montag (11.11.2013, aber kein Faschings-Gag) zu konzentrieren. Die Uni hat mich mal wieder fest in der Zange und bis nach dem 25.11. wird sie mich wohl auch nicht so leicht wieder freilassen. Während ich den Texten hier also Schritt für Schritt, Wort für Wort, Zeile für Zeile und Seite für Seite ein wenig Pepp und Farbe (Ganz schön viel Pink hier…) verpasse, ärgere ich mich über den Aufbau dieses Readers zur Vorlesung(sübung): Doppelseitig bedrucken schön und gut, das mach‘ ich auch. Zusätzlich 2 Seiten auf eine zusammenzufassen liegt auch noch in meiner Praxis, aber 2 Spalten sind echt schon zu viel des Guten. Vor allem wird dadurch die Schrift so klein und damit das Lesen um ein Vielfaches anstrengender.
Von dem vielen Abschreiben/Zusammenfassen werden zwar meine Stifte beziehungsweise die Schreibflüssigkeit in ihrem Inneren weniger, was zumindest der Verrückten in mir einen kleinen Triumph verschafft, allerdings „wärme“ ich mir zu allem Überfluss zu meinem eh schon aus dem letzten Loch pfeifenden Gehirn und meinem Rücken, der das ständige Verharren in aufrechtsitzender Position nicht leiden kann, auch noch meine nie ganz ausgeheilte und nie ärztlich diagnostizierte Schleimbeutelentzündung im Ellbogen wieder auf. Unglücklicherweise habe ich beim Hasen in der WG nicht mal Salbe, die Entzündung und/oder Schmerzen ein wenig lindern würde. Angeblich soll man das Gelenk bei einer derartigen Entzündung ja ruhig stellen. Dass ich nicht lache! Wie soll das bei meiner Schreibhand denn gehen, wenn mein „täglich Brot“ darin besteht, in Vorlesungen mitzuschreiben und mein Laptop gänzlich zur Erfüllung dieser Aufgabe ungeeignet ist, weil er vermutlich schon beim Hochfahren so viel Akku verbraucht, dass er wieder abstürzt? (Die nächste Prüfung wird, soweit mir das möglich ist, vom Computerbildschirm gelernt. Beziehungsweise sind dazu schon Zusammenfassungen vorhanden.)
Der Vorteil des ständigen Beschäftigtseins mit diversen Uni-Dingen ist ja, in meinen Augen, dass ich meine gesamte Aufmerksamkeit auf die Texte richte(n sollte) und daher nicht so viel zum Nachdenken komme(n sollte). Damit kann ich viele Dinge, die zum Beispiel mit der Wohnung zu tun haben, nicht so leicht zerdenken, mir Gedanken über Dinge machen, die ich sowieso nicht bis zum Ende durchdenken kann, weil bis dahin so viele verschiedene Sachen zusammenspielen, dass ich unmöglich eine Voraussage treffen kann.
Gelegenheit zum Nachdenken geben mir nur die kurzen Verschnaufpausen unter der Dusche oder während der abendlichen Massage vom Hasen, die ich mir auch wirklich mal wieder verdient habe. Während ich also mit geschlossenen Augen die Wärme des Wassers oder die Berührungen des Hasen genossen habe, verlieren sich meine Gedanken, werden wie in einer Spirale, in einem nie enden wollenden Strudel, aus dem es kein Entrinnen gibt, hinabgezogen in das endlose Reich ihrer dunklen Herrschaft, bis ich zu dem Punkt gelange, an dem ich mich frage, was eigentlich mein erster Gedanke war. Wie ich jetzt eigentlich zu diesem letzten Gedanken gekommen bin. Bis sich mein sowieso schon entkräftetes Gehirn sagt, es könne nicht mehr nachvollziehen, was eigentlich gerade geschieht. (Ich hatte hier ursprünglich schon eine Formulierung stehen, mit der ich wirklich zufrieden war. Dank des Absturzes… *grrr*)
Aus einer dieser Duschsessions ist die Idee zu einer neuen Rubrik für den Blog entstanden. Nach dem Vorbild der ja schon relativ bekannten Seite (wobei’s von denen mittlerweile auch ein Buch gibt, wenn ich mich recht entsinne) Unnützes Wissen habe ich vor eine ähnliche Kategorie hier einzuführen, in der ich kurze, prägnante Statements und Infos zu mir selbst poste, wenn mir mal leider wieder die Zeit oder die Kreativität fehlt, um was Ordentliches auf die Reihe beziehungsweise den Blog zu bringen. Vielleicht werden die Infos ja hin und wieder auch mal ein bisschen länger, wer weiß, was mir dann aus den Fingern fließt? ;)
Außerdem bin ich immer noch auf der Suche nach diversen Möglichkeiten zur Verschönerung meines Blogs beziehungsweise zur Gestaltung desselben nach meinen Vorstellungen. Sollte sich irgendjemand damit auskennen beziehungsweise jemanden kennen (der jemand kennt, der jemand kennt,…), der sich damit auskennt, wäre ich über die Möglichkeit zum Austausch über Dinge wie „Wie bekomme ich die Beitragsspalte etwas nach links beziehungsweise generell den ganzen Blog verbreitert?“ sehr dankbar. :)
Der Hase ist gerade Essen. Eine Einladung von der Gitarristen-Mutter für die Jungs aus der WG. Anlässlich des erlangten Bachelors des Gitarristen. So ein Nobel-Lokal in der Nähe der Hasen-WG, in das man als Student wohl nie gehen würde. Ich wüsste wohl auch Besseres mit meinem Geld anzufangen.
Ich sitze in meinem (neuen) Zimmer, versuche, die Mischung aus Lemongrass-Räucherstäbchen und kaltem Zigarettenrauch vom Vor(unter)mieter, die der Hase in dem Versuch, letzteren zu vertreiben, produziert hat, nicht zu sehr in mein Hirn zulassen, um mir das Kopfweh zu ersparen.
Ich klicke mich durch die veröffentlichten Partyfotos von der Halloween-Sause, die ich dank der diversen Um-, Aus- und Einzüge verpasst habe, und sehe mit Erstaunen den Hasen tanzend verewigt. Ich habe ihn schon seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr auf einer dieser Partys tanzen gesehen.
Sollte es ihm unter Umständen mehr Spaß machen, ohne mich auf Partys zu gehen? Sollte es sein können, dass er sich freier fühlt, wenn ich nicht dabei bin?
Sollte es nicht eigentlich so sein, dass wir beide unseren Spaß auf Partys haben? Selbst, wenn es dieselbe Party ist. Sollte es nicht eigentlich so sein, dass wir versuchen, uns sowohl getrennt, als auch zusammen zu amüsieren.
Sollte es nicht so sein wie bei der letzten Fete im Elektrotechnik-Institut, wo wir miteinander tanzten, getrennt tanzten, unseren Spaß hatten?
Nachdem der gestrige Tag dann doch nicht, wie geplant, vor dem Fernseher oder Herr der Ringe geendet hat, sondern die Hasen-WG-Nachbarin mit einem gemeinsamen Freund vorbeikam, um sich die Playstation-Controller auszuleihen, und mich kurzerhand spontan zum Cocktailtrinken einlud, hab' ich mir doch etwas mehr Schlaf gegönnt und den Wecker auf 10:00 Uhr gestellt. Da der Hase die Vorhänge, die er zum Geburtstag bekommen hat, noch nicht an dem für die vorgesehen Platz montiert hat, hab' ich den Wecker um 5 Minuten geschlagen. ;)
Nach einem kurzen Frühstück bin ich mit den ersten Sachen zur Wohnung gefahren und hab' angefangen, umzuräumen. Das ging soweit recht schnell, als hätte ich diese Situation vorausgeahnt, hab' ich mir damals verhältnismäßig viele Möbel mit Rollen angeschafft. Der DJ, einer der neuen Mitbewohner, hat gestern schon angeboten, mir bei der Übersiedelung der größeren Möbelstücke zu helfen.
Nachdem ich nun erstmal einige Minuten untätig herumsaß, weil er noch schlief und ich ja nicht einmal einkaufen gehen konnte dank des Feiertags (Ich brauche eine neue Federschachtel/ein neues Federpennal. By the way.), kam er also in die Küche und während er sich und seiner Freundin Frühstück machte, unterhalten wir uns quasi über Gott und die Welt.
Es mag komisch klingen, aber, um mir die Zeit bis zum endgültigen Umräumen zu vertreiben, habe ich sogar angefangen, Fenster zu putzen. Vielleicht nicht streifenfrei, aber kein Vergleich zu vorher.
Nachdem wir uns unfähig dazu sahen, die Styropor-Platten für die Schalldämmung zusammenzukleben (Warum sagt uns im Baumarkt denn auch niemand, dass man da eine Klebepistole dazu braucht?! ôo), sind sie nun erstmal provisorisch an die Wand gelehnt, zwischen der Tür und meinem Kasten eingeklemmt.
Mittlerweile bin ich zu müde, um noch weitere Fuhren mit meinen Sachen zu erledigen, das Chaos hält sich zwar ein bisschen in Grenzen, trotzdem werde ich - neben dem allerletzten Teil von Harry Potter im Fernsehen - mich noch ein wenig darum kümmern, es zu beseitigen.
Und morgen, wenn der Hase wiederkommt, folgt der Rest.
Nachdem ich mein Semester nur mit Lernen und Herumärgern mit den Untermietern begonnen habe, sollte sich doch mal was bessern, oder? Der Lern- und Arbeitsaufwand hat sich wenigstens soweit gelohnt, die beiden absolvierten Prüfungen hatten eine 1 als Ergebnis, die abgelieferte Arbeit eine 2. So weit, so gut.
Damit ist allerdings keine Pause eingetreten, am 11. November folgt die nächste, zwar etwas kleinere Prüfung, aber trotzdem muss ich dafür wohl lernen. Der Französisch-Kurs, den ich im Moment belege, ist wahnsinnig langweilig, eigentlich eine reine Zeitverschwendung, aber da es ein Anfängerkurs ist und ich in der Schule schon 6 Jahre lang Französischfolter genießen durfte, sind es leicht verdiente Punkte. Einzig die Anwesenheitspflicht stört ein bisschen. Wenigstens sind jegliche Hausaufgaben innerhalb von 5 Minuten erledigt. Außer es sind so komische Aufgabenstellungen wie heute, wo einfach nur ein Foto von einer Familie abgedruckt ist und daneben steht, dass man die Familie beschrieben soll. Und mit welchen Informationen bitte? Bisher steht nur ein Satz dort, vielleicht schreib‘ ich einfach noch dazu, dass ich nicht weiß, was ich schreiben soll, weil ich keine Informationen über die Leute habe…
Meine (Unter-)Mietergeschichten haben dann hoffentlich bald ein Ende, bis ich mit den Ausziehenden absolut keinen Kontakt mehr haben werde, dauert es allerdings noch ein bisschen: Der Kumpel des Ex-Untermieters, der ja im auslaufenden Monat Teile der Einrichtung des Ex-Untermieters beherbergt hat, wollte sich ursprünglich mit 3 oder 4 Freunden eine eigene Wohnung suchen und eine neue WG gründen. Sie haben sich allerdings auf die erste, halbherzige Zusage, die sie bekommen haben, verlassen, die Wohnung dann aber nicht bekommen. Also sind sie mit dem ablaufenden Monat sozusagen obdachlos. Der Kumpel des Ex-Untermieters kommt wohl bei seiner Freundin unter, was mit den anderen, quasi illegal in seinem Zimmer beheimateten Freunden passiert, weiß ich nicht, interessiert mich auch eher weniger. Der Kumpel hat mich am Montag gebeten, seine Sachen im wohnungseigenen Kellerabteil lagern zu dürfen, gegen ein kleines Entgelt, für 4 Wochen.
Nachdem ich mich mit meiner Mutter beraten habe, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass das Entgelt hinfällig ist, weil wir den Keller ja doch nicht nutzen, uns das Gerümpel da unten also nicht stört. Der einzige Punkt, mit dem er noch einverstanden sein muss, ist, dass das Zeug für den Zeitraum nicht versichert ist, weder auf Diebstahl, der ja dank Schloss eigentlich eh nicht passieren dürfte, aber man weiß ja nie, noch auf Schäden, zum Beispiel Schimmelbefall, der dann doch wahrscheinlicher ist…
Während also der Hase vor kurzem aufgebrochen ist, in die Heimatstadt, zu seinen Eltern und heute Abend auf die Halloween-Party in unserem Jugendraum geht, sitze ich nun also alleine in der Jungs-WG (Die anderen zwei düsen nach der Arbeit beziehungsweise nach der Lern-Bibliothekssession dann hinterher.) und geh‘ dann nur noch zum Französischkurs und zur Schlüsselübergabe. Nachdem das erledigt ist, werd‘ ich das Zimmer wohl nochmal saugen und wischen, mal sehen, wie lange das dauert.
Und danach wird‘ ich meinen Halloween-Abend wohl alleine zuhause in der Hasen-WG verbringen, wenn mich nicht noch jemand auf eine Halloween-Party mitzerrt (Haha, sehr wahrscheinlich…) oder ich doch noch die Motivation finde, mich mitten in der Nacht noch in den Zug zu setzen und zum Hasen zu stoßen (Hahaha, noch wahrscheinlicher…).
Bei all diesen Aufgaben kombiniert mit dem Umstand, dass ich versuche, meine Erkältung – ich hab‘ mich wohl bei Nummer 1 angesteckt, am Wochenende (Oh, sie waren ja alle sooo süß!) – am kompletten Ausbruch zu hindern, bleibt mir keine Zeit für irgendwelche anderen Dinge, die ich gerne tun würde. Zum Lesen komme ich nur noch in der Straßenbahn, die 15 Minuten, die ich zur Uni fahre. Zum Fotografieren und zum Schreiben komme ich so gut wie gar nicht mehr, wie man ja auch an meinem Blog sieht.
Naja, vielleicht ergibt sich dieses Wochenende, nach erfolgreichem Umzug noch etwas.
Ich muss sagen, ich bin immer noch total von den Socken. Das hat mich einfach umgehauen gestern. Wahnsinn! Da fehlen mir echt die Worte.
Vor 2 oder 3 Wochen hab' ich den ersten WG-Abend in der neuen Besetzung abgehalten. In meinem alten (beziehungsweise offiziell ist es ja noch meines...) Zimmer haben wir uns alle auf die Couch gesetzt und geredet, gescherzt, gelacht, bis es halb 1 Uhr früh war. Das hat für den Hasen und mich bedeutet, dass wir zu Fuß heimgehen mussten, aber egal.
Ich habe - weil das anscheinend sonst keiner tut - mal die Post hochgetragen (damals genau wie gestern) und durchsortiert. Darunter war auch ein Brief an mich von der Hausverwaltung. Zum Zwecke einer Neubewertung der Immobilie käme ein Sachverständiger entweder am Mittwoch, dem 16. 10., oder am Mittwoch, dem 23.10., jeweils zwischen 16 und 20 Uhr. Wir haben uns erstmal alle gewundert, was der Zweck hinter dieser Neubewertung sein sollte: Wird das Haus verkauft? Oder renoviert? Die dringendere Frage daran war aber: Welche Konsequenzen hat das für uns?
Letzten Mittwoch war ich dann, um so gut wie möglich zu tarnen, dass ich mich im Moment nicht wirklich in der Wohnung aufhalte, nach der Uni da und hab' gewartet. 4 Stunden lang. In der Zeit hab' ich zwar ein bisschen gelernt, aber naja... Ich war danach (und auch schon währenddessen) relativ sauer, dass ich 4 Stunden sinnlos dort verbracht habe. Ich meine, ich hab' auch Besseres und Wichtigeres zu tun, als auf einen Sachverständigen zu warten, der dann nicht auftaucht. ôo Beziehungsweise hat sich mir die Frage gestellt, warum die mir nicht einfach einen fixen Termin geben. Wenn ich nicht studieren würde, hätte ich mir dafür gleich 2 Nachmittage frei nehmen müssen. ôo
Aber zurück zum Thema.
Gestern um 19:00 Uhr oder so kam dann der Sachverständige und bat mich, sich mit mir einen gesonderten, persönlichen Termin ausmachen zu dürfen, weil es ihm heute nicht gut ginge und er schon komplett müde und so weiter wäre. Für mich kein Problem, wir machten uns einen Termin für 6. November aus, da bin ich dann auch wieder durchgehend in meiner Wohnung. Bei der Gelegenheit hab' ich dann auch noch nachgefragt, was es mit dieser Bewertung auf sich hätte. Er meinte, er könne uns da ein Infoblatt geben, es wäre so, dass das Haus ja zu zwei Dritteln der evangelischen Kirche und zu einem Drittel einem Privateigentümer gehöre. Der Teil war mir bekannt, das hatte der Ex-Hauptmieter schon des öfteren erwähnt.
Jetzt wäre es halt so, dass dieser Privateigentümer geklagt und zwangsversteigert würde. Ich hab' erstmal große Augen gemacht, dann mir das Infoblatt angesehen. Der Schuldenvermerk hat mir erstmal ein "Fuck!" entlockt. Der Mensch hat fast 1 Million Euro Schulden. Die Handballerin, eine Mitbewohnerin, die ich schon seit ihrer Geburt kenne, war ebenso geschockt wie ich.
Für unseren Mietvertrag dürfte es laut dem Sachverständigen keine Konsequenzen haben.
Ich frage mich dann ja doch, wie man es schafft, fast eine Million Euro Schulden anzuhäufen. Ich bin auch schon mit den Summen in den Inkassobriefen, die uns immer zugestellt werden, obwohl die Adressatin gar nicht mehr hier wohnt, und die ich auf der Suche nach einer Adresse, um dem Unternehmen das mitzuteilen, mal geöffnet habe, überfordert. Und die bewegen sich "nur" im vierstelligen Bereich.
Wir haben's geschafft. Fest am Elektrotechnik-Institut.
Fazit: Ich vertrag' ja gar nichts mehr!
Stellt sich nur noch die Frage, wie lange wir unseren Vorsatz durchhalten...
Der Schafskopf und der Gitarrist sind zu einer Party eingeladen, veranstaltet von einem ihrer ehemaligen Schulkollegen, und damit auch von einem Schulkollegen des Hasen. Der Ort des Geschehens ist einer der gehobeneren Bezirke der Stadt, wodurch das Motto der Feier an Witz gewinnt: „Kik-Party – Das Outfit darf maximal 15€ kosten.“
Während der Hase und ich den Nachmittag mit Lernen, dem Ausdrucken von Lernunterlagen und Shoppen im Möbelhaus (Warum ist es eigentlich mit Regelmäßigkeit so, dass wir zwar wegen mir hinfahren, aber im Endeffekt nur der Hase etwas kauft? Aber das ist eine andere Geschichte.) verbringen, stellen sich der Schafskopf, der Gitarrist, die Griechin (die Schafskopf-Freundin), eine Freundin von ihr und der blonde Volleyball-Tiroler ihre Outfits zusammen. Von pinken Tigertatzen-Hausschuhen mit Glitzerkrallenlack über blasslila Bademäntel zu Boxershorts in Übergrößen ist alles dabei.
Abends ist Treffpunkt in der Hasen-WG. Der Taekwondoin kommt zum Essen und Biertrinken vorbei, die Stimmung ist ausgelassen ob der Scherze, die der Schafskopf mit dem 10-Cent-Zauberstab, den er erstanden hat, treibt. Nach und nach treffen auch die anderen Partygäste ein. Schlussendlich wird sogar der Taekwondoin, der eigentlich nur noch ins Bett wollte, mit ein paar Accessoires dazu überredet, mitzukommen. Erst nach wiederholten und wieder wiederholten Aufforderungen, endlich aufzubrechen, setzt sich die Truppe dann in Bewegung.
Nachdem die Partywütigen abgezogen sind, sitzen der Hase und ich auf der Couch, schweigen uns an. Ich merke, dass ihn etwas beschäftigt, kann mich aber erst nach ein paar Minuten dazu durchringen, ihn danach zu fragen. Ich bin selbst damit beschäftigt, dass uns offenbar niemand dabei haben wollte. Den Hasen plagt dasselbe Problem. Mit ein paar Zusätzen.
„Ich hab‘ das Gefühl, alle meine früheren Freund vernachlässigt beziehungsweise sukzessiv verloren zu haben.“
Ich schlucke. Da schwingt unterschwellig eine Schuldzuweisung mit. Es folgt wieder Schweigen. Ich merke zwar am Rande, dass der Hase noch versucht, sich irgendwie zu erklären oder etwas hinzuzufügen, ob er es im Endeffekt getan hat, kann ich nicht sagen. Der Gedanke „Nicht weinen!“ nahm meine ganze Konzentration in Anspruch. So sitzen wir eine Weile, jeder mit seinen Gedanken beschäftigt, jeder auf einen anderen Punkt im Raum starrend, der Hase mit seiner Hand auf meinem Oberschenkel.
An irgendeinem Punkt stehe ich auf, muss weg. Ich sperre mich auf der Toilette ein, mit den Tränen kämpfend. Ich sehe mich im Spiegel und merke, dass man mir schon ansieht, wie nah am Heulkrampf ich schon bin. Was mich nur noch mehr fertig macht. Ein Teufelskreis.
Nach meiner Rückkehr geht das Spiel von vorne los, bis ich aufstehe, mein herumliegendes Zeug schnappe und gehe. In das Zimmer des Hasen, ich muss mich beschäftigen, um nicht in Tränen auszubrechen. Ich fange an, meine Sachen zu sortieren, aufzuräumen.
Der Hase folgt mir nach einer Weile, sieht mir eine Zeit lang schweigend zu, fragt mich dann, was ich da mache.
„Aufräumen.“
„Was?“
„Aufräumen.“
„Ja, aber wieso?“
Ich zucke mit den Schultern, gehe hinaus, um etwas an seinen Platz im Bad zu stellen. Als ich wiederkomme, steht der Hase im Türrahmen, hält mich fest. Ich schlucke schwer. Er meint, er habe mich lieb (Die berühmten drei Worte findet er zu abgedroschen, vor allem den Wechsel vom Dialekt auf das Hochdeutsche findet er seltsam.) und er bereue nichts. Ich kann mich nicht mehr beherrschen, die Tränen rollen über meine Wangen, tropfen auf seine Schulter. „So hat das vorhin aber nicht geklungen…“, presse ich hervor.
Was folgt, ist eine Art Grundsatzdiskussion. Ich habe gedacht, ich hätte mich klar genug ausgedrückt und es wäre im beiderseitigen Interesse, wenn wir mehr Zeit, vor allem mehr Wochenenden, in unserer Studienstadt verbrächten, dort weggehen würden, Leute, Lokale und Festivitäten kennen lernen würden. „Wenn ich nur zuhause sitzen will, hätte ich das in unserer Heimatstadt auch tun können! Zwar immer noch teurer, weil ich dann 40€ für die Hin- und Rückfahrt zahlen muss, aber dazu hätte ich nicht in die Großstadt ziehen müssen!“
Er versucht, sich mit seiner Beeinflussbarkeit rauszureden. „Wenn ich weggehe, dann bringt man mich leicht dazu, mehr zu trinken, als ich mir eigentlich vorgenommen habe. Dann kann ich das Lernen am nächsten Tag vergessen.“
„So gesehen müssten wir das gesamte Semester, wenn nicht sogar das gesamte nächste Jahr auf jegliche Feste verzichten, weil du dich von Prüfung zu Prüfung, von Lernen zu Lernen hangelst!“
Ich kann ihm dann nur noch anbieten, auf ihn aufzupassen, beim Weggehen. „Da komm‘ ich mir dann aber auch blöd vor! Ich bin ja nicht deine Mutter!“ Er zuckt mit den Schultern. Ich besinne mich und füge hinzu: „Beziehungsweise bin ich ja nicht meine Mutter, deine tut sowas ja nicht!“
Mittlerweile habe ich mich wieder gefangen, aber das folgende bringt mich wieder zum Heulen. Er meinte, er wüsste einfach mittlerweile nicht mehr, mit wem er denn weggehen sollte. Der Satzanhang „… wenn mich schon meine Mitbewohner und besten Freunde nicht auf Partys mitnehmen wollen“ schwingt ungesagt mit. Ich knüpfe an das Vorherige an und sage, dass ich ja prinzipiell kein Problem damit hätte, wenn er nicht mitgehen wolle, aber ich alleine unter lauter Unbekannten käme mir auch komisch vor. Und dann wüsste ich auch nicht mehr, mit wem ich denn weggehen sollte. „Ich hab‘ ja so gesehen nicht einmal die Chance dazu gehabt, mir einen externen Freundeskreis aufzubauen, wenn mein erstes Semester davon geprägt war, so wenig Zeit wie nötig in dem versifften Studentenheim zu verbringen, und danach sind wir schon zusammen gekommen.“
Wir stellen fest, wir haben eigentlich dasselbe Problem. Wir wollen daran arbeiten, das zu ändern. Also stehen wir im Prinzip wieder genau am Anfang.
Die Diskussion bringt mich dazu, über die Beziehung grundsätzlich nachzudenken. Enge ich ihn zu sehr ein? Hat er das Gefühl, nichts ohne meine Erlaubnis oder gar ohne mich machen zu können?
Sind wir tatsächlich innerhalb von eineinhalb Jahren um ungefähr 10 Jahre gealtert und jetzt ein fast schon verheiratetes, seine Abende vor dem Fernseher verbringendes Paar?
Sollte er seine Freunde darauf ansprechen, dass ihn ihr Verhalten verletzt hat? Wenn ja, wieso, wenn nein, wieso nicht? Sollte ich seine Freunde darauf ansprechen? Darf ich mir das überhaupt überlegen, wenn ich mir doch selbst nicht einmal im Klaren darüber bin, ob ich mich dazu durchringen könnte, wenn ich in seiner Situation wäre?
[edit 14:08]
Ich hatte gestern Nacht die unglaubliche Idee, den Hintergrund des Blogs in eine Papyrus- oder Pergament-Schriftrolle zu verwandeln. Dass ich mir dazu ein Bild herunterladen muss, ist mir klar. Falls mir jemand dabei behilflich sein könnte, wie ich das Bild dann in den Blog hineinbekomme, wär' ich äußerst dankbar! :)
Dazu fällt mir eine Geschichte ein. Zuvor möchte ich aber noch betonen, dass ich selbst Nichtraucher bin, ich habe sogar lange gebraucht, bis mir nicht mehr schlecht wurde davon, wenn jemand neben mir rauchte oder in meiner Umgebung zu viel geraucht wurde. Mittlerweile geht das, ich halte es sogar aus, wenn der Hase sich hin und wieder eine Zigarette zu Gemüte führt. Allerdings haben wir den Deal geschlossen, dass er nur raucht, wenn wir weggehen und sich kein eigenes Päckchen kauft, sondern nur raucht, wenn er eine angeboten bekommt. (Shisha/Wasserpfeife ist hier ausgenommen.)
"Zurück" zur Geschichte:
Bei meiner Mutter wurde vor (Moment, ich muss nachrechnen!) 4 bis 5 Jahren eine Zyste im Eierstock festgestellt. Nach der prophylaktischen Entfernung dieser wurde erst behauptet, sie wäre gutartig gewesen, also kein Grund zur Beunruhigung. Nach genauerer Untersuchung mit Gewebeprobe wurde dieses Urteil revidiert. Da die Zyste schon vollständig entfernt war, fing meine Mutter nur zur Vorsicht eine Chemo-Therapie an. Um zu vermeiden, dass ihr die Haare nach und nach ausfielen, ließ sie sich von meiner Tante den Kopf rasieren, was meine Oma fast ausflippen ließ. ;) Ich besuchte sie ein paar Mal nach der Schule im Krankenhaus, das war eine Strecke, die mir zu Fuß möglich war, meine Geschwister kamen nie vorbei. Meine Mutter tat das allerdings mit dem Gedanken ab, dass das womöglich zu viel für die zarten Gemüter (Vorsicht, Sarkasmus!) meiner Geschwister gewesen wäre. Sie brach die Chemo-Therapie allerdings nach ein paar Sitzungen ab, nachdem sie zuhause im Klo das Bewusstsein verlor und sich ein Cut über dem Auge schlug. Ich war zu der Zeit mit Freunden unterwegs und feierte den Geburtstag des Hasen (der damals noch nicht der Hase war, sondern einfach nur ein Freund^^). Wir waren gerade dabei, mit Sekt anzustoßen, als mein Handy klingelte. Mein Vater meinte, ich solle sofort nach Hause kommen, er würde mich brauchen bei Mama. Ich kann mir nur aus meinen Erinnerungen ausmalen, wie geschockt ich geblickt haben muss, wenn man nach den Blicken der anderen urteilt, die mir im Gedächtnis haften geblieben sind. Ich sagte damals nur: "Ich muss weg, Papa braucht mich!", hab' meine Sachen geschnappt, meinen Sekt irgendwo abgestellt und bin so schnell wie möglich nach Hause geradelt. Zuhause saß ich bei meiner Mutter auf der Bettkante und habe über sie gewacht, während mein Vater in seine Ordination (Er ist Internist/Kardiologe.) gedüst ist und eine Infusion geholt hat. Das hat eh gedauert, weil er sich in seiner Hektik einmal aus der Ordination aussperrte. Da sagte mir meine Mutter, sie würde die Chemo-Therapie abbrechen, was für mich eine Welt zusammenbrechen ließ. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass die Chemo nur zusätzlich war, das Restrisiko von 5 Prozent ließ sich dadurch auch nicht verringern. Ich ging am Boden zerstört ins Bett, bis mir mein Vater erklärte, was es mit der Therapie und dem Abbruch auf sich hatte. Schlussendlich kamen dann sogar noch Freunde von mir vorbei, um mir Trost zu spenden. Etwas makaber dabei war die Aussage eines Freundes, der meinte, ich müsste loslassen, wenn es sein müsste. Ein paar Jahre später starb sein Vater an Krebs.
Wie auch immer... Bei einem der Besuche im Krankenhaus wollte mir meine Mutter erklären, dass mein Vater heimlich rauchte und ihr versprochen hatte, damit aufzuhören. (Damit hätten wir den Zusammenhang zum Rauchen auch geschafft...) Dass mein Vater rauchte, war für mich nichts Neues, alleine der Geruch an seiner Jacke, an ihm selbst und in den Zimmern meiner Geschwister, die fast genau über der Garage, deren Tür seinen bevorzugten Rauchplatz darstellt, liegen, hatte mir schon ziemliche Gewissheit verschafft. Außerdem hatte ich ihn unfreiwilligerweise mal dabei überrascht. Er hatte noch versucht, die Zigarette verschwinden zu lassen, aber naja...
Soweit ich weiß, hat er es bis heute nicht geschafft, aufzuhören, allerdings weiß ich auch nicht, wie sehr er es wirklich versucht hat. Was ich allerdings mit Gewissheit sagen kann, ist, dass meine Schwester trotz ihrer Volljährigkeit mittlerweile noch nicht kapiert hat, woher dieser Geruch in ihrem Zimmer immer kommt. Naivität, ahoi!
Soweit die Vergangenheit. Was mich in der Gegenwart beziehungsweise der unmittelbaren Vergangenheit etwas gestört oder stutzig gemacht hat, war das, was ich letztes Wochenende in der Handtasche meiner Mutter gefunden habe.
Meine Mundwinkel haben die Angewohnheit, immer wieder mal einzureißen, und ich habe bisher noch kein Mittel gefunden, das vermeiden zu können. Wenn die Mundwinkel schon mal eingerissen sind, wird der Rest der Lippen spröde und trocken. Dagegen haben wir ein ganz gutes Mittel gefunden, um das zu heilen, aber nicht, um dem vorzubeugen. Ich will jetzt hier keine Werbung machen, aber sollte irgendjemand ganz trockene Lippen haben, versucht mal den Lippenpflegestift oder auch den Balsam von Neutrogena.
Als ich besagten Balsam am Sonntag in der Handtasche meiner Mutter wühlend gesucht habe, stieß ich dabei auf etwas eher Seltsames. Ich hatte meine Mutter zuvor gefragt, ob sie diesen Balsam hätte, sie hatte gemeint, er wäre in der Handtasche, ich solle suchen. Dabei untergekommen ist mir eine Packung Zigaretten. Ich habe meine Mutter nicht danach gefragt, weil ich das nicht vor meinen Großeltern tun wollte – meine Oma ist ein bisschen übervorsichtig mit leichten Anflügen von Hypochondrie -, allerdings fällt mir nur eine logische Erklärung ein: Sie hat sie meinem Vater geklaut.
Zumindest ist das die Erklärung, die ich mir wünschen würde. Dass sie selbst angefangen hat zu rauchen, ist erstens nicht wünschenswert und zweitens eher unwahrscheinlich und unlogisch, würde ich meinen.
Ich habe jetzt noch ungefähr 2 Wochen Zeit, mir darüber Gedanken zu machen. Danach komme ich wieder nach Hause und warte auf den passenden Moment, da mal nachzuhaken.
Es ist der zweite Tag in der Wohnung des Hasen. Erst der zweite Tag, den ich hier "wohne" - offiziell tu' ich das ja nicht. Aber offiziell läuft hier gar nichts mehr.
Es ist erst der zweite Tag und ich fange schon an, mich nach meiner Wohnung zu sehnen. Nach meinem Zimmer. Fange schon an, die Tage zu zählen, bis ich wieder Einzug in mein eigenes Reich halte. Falls es jemanden interessiert: Es sind noch 23. Davon verbringe ich mindestens 2 in meiner Heimatstadt, weil die Geburtstagsfeier des Hasen und der Hasenschwester ansteht. Inklusiver einer möglichst heimlichen Anprobe der Tierhauben, die meine Mum für Nummer 1, Mister Grinsebacke und die Prinzessin zu Weihnachten strickt.
Ich fühl' mich nicht so ganz willkommen, hier. Der Hase ist daran so gut wie unschuldig, der hat einfach keine Zeit, sich um mich zu kümmern. Der lernt für seine Mathe-Prüfungen. Genauso wie der Schafskopf, der eigentlich eh den ganzen Tag in der Bibliothek sitzt und lernt. Wenn er denn mal zuhause ist, beschäftigt er sich noch am meisten mit mir. Der Gitarrist, der zwar gestern den ganzen Tag nicht zuhause war und auch heute nach dem Frühstück schon in sein Architektenbüro abgezischt ist, gibt mir hin und wieder das Gefühl, als würde er mich nicht unbedingt hier haben wollen. Als meinte er, ich hätte ihm den Hasen weggenommen. Ich würde den Hasen zu viel in Beschlag nehmen. Oder etwas in der Richtung. Wer weiß? Direkt angesprochen darauf hat mich ja noch nie jemand.
Manchmal komm' ich mir auch ein wenig... Bemuttert ist hier wohl das falsche Wort, aber für nicht ganz voll genommen trifft es wohl. Als wären die nicht ganz 4 Lebensjahre, die sie mir voraus sind, ausschlaggebend dafür, dass ich absolut keine Ahnung vom Leben habe (hätte). Ich meine, natürlich haben sie einen Vorsprung, was die Erfahrung angeht. Erfahrung in Bezug auf die Stadt, in Bezug auf das Studium (wobei hier nicht alles anwendbar ist, weil die Unis verschieden sind...), in Bezug auf das Leben. Aber wenn ich keine Erfahrungen (und auch Fehler, aus denen lernt man nämlich am nachhaltigsten) mache, dann kann das ja nie was werden, oder?
Der Hase macht das auch, hin und wieder. Bei ihm liegt's aber vor allem am Sturkopf. Wir müssen irgendwas machen. Ich schlage einen Weg vor, um zum Ziel zu gelangen. Er hört gar nicht hin, versucht's erst auf seine Art und kommt dann drauf, dass es anders gehen muss. Genau so, wie ich es von Anfang an vorgeschlagen habe. Und dann wundert er sich, warum ich sauer bin.
Genau wie gestern Nacht, nach dem Afterwork-Bier Aftersport-Bier. Ich kam mir bei der Heimfahrt ein wenig für blöd/unwissend/unerfahren/... gehalten vor, war sauer, wusste aber nicht, wie ich dem Hasen erklären sollte, was ich fühlte.
Ich warte auf weitere Indizien, um ihn vielleicht irgendwann mal damit konfrontieren zu können, dass ich in der Wohnung nicht mal als Übergang so richtig willkommen bin. Offenbar ist es den Jungs lieber, wenn wir - vielleicht mal - einen Abend in der Woche hier verbringen.
Tut mir Leid, wenn das jetzt wirr war oder so, ich muss das einfach von der Seele haben.