Wie das Leben so spielt...: 2013-08-26
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26
August
Früh übt sich...

Früh übt sich, wer einmal am besten die digitale Uhranzeige lesen können will.
Früh übt sich, wer einmal ein guter Bücherwurm sein möchte.
Früh übt sich, wer einmal der König mit der Fliegenklatsche sein will.

Ob das wohl die drei Leitsätze des jüngsten Hasenneffen, der ja gerade einmal seit 8 Monaten unter uns weilt und uns mit seiner Anwesenheit das Leben versüßt, waren, als wir gemeinsam mit den letzten Sonnenstrahlen im Garten saßen?
Während der große Hasenneffe - Verflixt, ich brauch' wirklich bessere Pseudonyme... - auf seiner "eigenen" Decke mit den Matador-Klötzchen und -Stiftchen und -Hämmern nach eigenen Aussagen Türme baute, gut dokumentiert von der Hasenmutter, die ihren erstgeborenen Enkel mit der Kamera bewaffnet genauestens im Blick hatte, saß ich im Schneidersitz auf der anderen Decke, die sich mit einem Geschick, auf das so manches Chamäleon neidisch werden könnte oder sollte, als Teppich tarnte.
Auf der Hypotenuse des von meinen Händen und meinen Augen gebildeten Dreiecks befand sich der Roman (David Forbes: Die Osseria-Saga; Teil 1: Der Magierprinz), dessen letzte 90 Seiten nur noch darauf warteten, verschlungen zu werden, nachdem ich mich aufgrund fehlender Zeit schon lange genug damit herumgeschlagen hatte. Um hier keine Fehlinterpretationen aufkommen zu lassen: Das Buch an sich war keines, mit dem man sich herumschlagen müsste, allerdings ziehen nicht enden wollende, knapp 700 Seiten mit der Zeit meinen Zorn auf sich, vor allem, weil ich es eigentlich nicht gewohnt bin, so lange für ein Buch zu brauchen.
In der Mitte des eben beschriebenen Dreiecks, zwischen meinen zum Schneidersitz überkreuzten Schenkeln, saß der Hasenneffe. Nun gut, die Beinchen über meine Unterschenkel gelegt, saß er nicht wirklich, aber er ist ja auch erst 8 Monate alt. So saßen wir da, bis ich beinahe fertig war mit meiner Lektüre. Bis auf 2 oder 3 kurze Momente, in denen er sich dann doch für das Buch interessierte (Schließlich ist in diesem Alter alles interessant, was man anfassen kann. Wenn man's dann noch in den Mund stecken oder zerknüllen kann, umso besser!), beschäftigte er sich abwechselnd, je nachdem, was sich gerade in seiner Reichweite befand, was mit dem Schwung seiner unabsichtlichen Wurfbewegung variierte, mit dem Bären am Stiel, gedacht zur Abwehr von allerlei Insektengetier, mit dem blauen, weichen Ball, in den man so herrlich reinbeißen kann, und mit der schmutzigweißen Digitaluhr, die ich mit 14 bekommen hatte, mit dem roten Gummiband, das die kaputtgegangene Lasche am Uhrband ersetzt.


 
 
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